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Was treibt die Generation Y um? Eine Fotografin und eine Musikerin stellen Fragen, erhalten Antworten und zeigen diesen Austausch in Form einer audiovisuellen Arbeit.

Was treibt die Generation Y um? 

Eine Fotografin und eine Musikerin stellen Fragen, erhalten Antworten und zeigen diesen Austausch in Form einer audiovisuellen Arbeit. 

Rennt diese Generation tatsächlich immer sinnsuchend durch den Alltag? Die Fotografin Angelika Annen (*1984) und die Musikerin Ursina Giger (*1985) widmen sich in der Ausstellung «Y» unter anderem dieser Frage. Die Ausstellung, die rund 70 Menschen aus der Generation Y portraitiert und zu Wort kommen lässt, wird vom 06. – 19. April 2024 im VC7 Openspace in Zürich gezeigt. 

Sind das alles nur Klischees oder fehlinterpretierte Stereotype der Sozialforschung? Es heisst doch immer „Euch liegt die Welt zu Füssen“. Was aber hinterfragt dann die Generation Y die ganze Zeit, wenn alles so einfach ist und Wissen jederzeit zugänglich gemacht und geteilt wird? Muss die Generation Y wirklich mit der paradoxen Gewissheit leben, dass zwar alles möglich, aber trotzdem zurückgesteckt werden muss, damit es in Zukunft (noch) besser wird? 

Rund 70 Personen der Generation Y kommen in der Ausstellung «Y» zur Sprache und zeigen Gesicht. Sie erläutern uns, warum diese Generation, die Suche nach dem Sinn mit der Berechtigung ihrer eigenen Existenz gleichsetzt. Sie erklären, dass Ängste vor der Zukunft in der Vergangenheit liegen. Soziale Ungleichheit von festgefahrenen, patriarchalen Strukturen geprägt ist. Diese Personen erzählen aber auch von Hoffnung und der Kraft der Gegenwart, weil es nämlich nichts bringt in Krisenmomenten oder unsicheren Zeiten in opferhafter Schockstarre zu verharren. 

Angelika Annen und Ursina Giger nehmen die Anschauungen dieser Befragten auf. Alle Gedanken, alle Äusserungen vermischen sich miteinander. Das neu Verwebte schafft frische Impulse und lenkt das eigene Denken in andere Richtungen. Nur im Austausch lernt man. Durch die audiovisuelle Umsetzung der Ausstellung, fragen die beiden Künstlerinnen auf ganz explizite Art und Weise nach den Berührungspunkten zwischen Bild und Ton, zwischen Protagonist*in und Rezipient*in. In diesem immersiven, komplexen System aus Wechselwirkungen, sind die «eigentlichen Kunstexponate» nicht mehr lokalisierbar, alles wird Eins. Ursina Giger und Angelika Annen fragen mit ihrer Ausstellungsumsetzung die Besuchenden nach ihrer eigenen Wahrnehmung und Verortung. Diese identifikatorische Involvierung könnte sinnbildlicher nicht sein. 

Infos

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Exhibition
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VC7 Openspace
Switzerland
Zürich
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