Skip to main content

Im neu gestalteten spazio realisiert die GALLERIA SACCHETTI die erste Einzelausstellung im Tessin mit der sich verschiedenen Medien bedienenden Zürcher Künstlerin Magdalena Baranya (*1981). Sie komponiert eine Raumsituation, die an ein privates Interieur erinnern mag, in dem Gefundenes und Selbstgeschaffenes aufeinandertreffen.

Für ihre Keramikobjekte recycelt Baranya Nippes und/oder Plüschtiere, die sie geschenkt bekommt, auf Flohmärkten, in Brockenstuben sowie über Inserate findet. Diese Erzeugnisse verfremdet die Künstlerin mittels eines persönlich entwickelten Verfahrens und kreiert Skulpturen, die eine surreale Wirkung entfalten. 

Die Bric-à-Brac Gegenstände fungieren darüber hinaus als Basis für digital generierte Bilder. Am Computer bearbeitet die Künstlerin eigene Farbfotografien von Nippsachen und Alltagsdingen, die sie zu komplexen, orientalisch anmutenden Mustern zusammenfügt, die einen physischen Ausdruck in Form von Tapeten oder Textilarbeiten, wie Teppichen, Wandtüchern, Foulards und Lampions, finden können. 

Baranyas Interieurszenerien mit Objekten aus zweiter Hand und mit dekorativem Charakter lassen sich als subtile Kritik an unserer Konsumkultur, an unserer vom materiellen Überfluss geprägten Gesellschaft lesen. Das kontinuierliche Anhäufen von immer neu produzierten Dingen, die uns oder unser Zuhause schmücken, widerspiegelt unsere unermüdliche Suche nach dem wahren Glück. Dieses Streben wird im Besonderen durch die Leuchtschriften der von der Decke hängenden säulenartigen Lampions unterstrichen. Die aneinandergereihten Worte ergeben Sinnsprüche, die üblicherweise in Glückskeksen, den fortune cookies, enthalten sind. 

 

Infos

Event Type
Exhibition
Date
-
Share

Artist(s)

Details Name Portrait
Magdalena Baranya

Institutions

Title Country City Details
GALLERIA SACCHETTI
Switzerland
Ascona
Ascona