Um 14:00 Uhr (London time) möge ich anrufen, schrieb Christian Marclay per Mail, und so wartete ich, bis es präzis 15:00 war in Zürich und tippte die 14-stellige Nummer ein, während die Predigerkirche die Stunde schlug. 45 Minuten Zeit hatte er mir zugestanden, mein Fragenkatalog lag vor mir. Aufgefüttert worden war ich durch einen Text im ‹New Yorker›, dem amerikanischen Magazin, das Marclay und seiner Arbeit ‹The Clock› erschöpfende 14 Seiten gewidmet hatte. Das Bild zeigt einen gutaussehenden schlaksigen Mann mit klarem Antlitz. Er trägt ein blaues Hemd, einer Mao-Uniform nicht unähnlich, mit Nähten, als wären sie mit Tipp-Ex gezogen.
Zürich — Kunsthaus Zürich, 24.08.2012—02.09.2012