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Editorial
Editorial

Ragnar Kjartansson - Das Museum als Resonanzkörper
Fokus
Daniel Morgenthaler

Eine Ausstellung - ein Lied. Der Isländer Ragnar Kjartansson erfindet im Zürcher Migros Museum den musikalischen Minimalismus. Nachdem er im Juni zur Voreröffnung des Löwenbräu Opernsängerinnen und Opernsänger, begleitet von Korrepetitoren, Schuberts Ode ‹An die Musik› intonieren liess, verwandelt er diesmal den Ausstellungsraum zur einsam-gemeinsamen Übungsbühne. Und erweitert dabei den Begriff des Readymade um einige Noten.
Zürich — Migros Museum für Gegenwartskunst, 16.11.2012-27.01.2013

Valentin Hauri - Strategisch Verwirrung stiften
Fokus
Dominique von Burg

Seit Mitte der Neunzigerjahre entwickelt der bekannte unbekannte Schweizer Maler Valentin Hauri eine eigenwillige Konzeption für seine Bildfindungen. Er lässt sich von wahlverwandten Aussenseiterfiguren inspirieren und setzt deren rohe ungelernte Werke in malerische Abstraktionen um. Seine bisher grösste Einzelausstellung vermittelt einen intensiven Einblick in ein überaus reduziertes und komplexes Werk, das von narrativem Strandgut, einer gestischen Malweise und rätselhaften Kompositionen lebt.
Schaffhausen — Museum zu Allerheiligen, 18.11.2012-27.01.2013

multichannel publishing - Die Zukunft liegt im Assoziativen
Fokus
J. Emil Sennewald

Dieses Jahr feiert das World Wide Web den 20. Geburtstag. Mit ihm wurde Text zu Content, verlor an Wert, das Gedruckte büsste an Definitionsmacht ein. Alles schien Bild, Prozess, Vernetzung. Jetzt wird das Netz erwachsen, bekommt Kinder: die Apps. Wie reagieren Kunstzeitschriften? Mit diesem Fokus beginnt eine Reihe zur Zukunft der Kunstpresse.

Ansichten - Die Herrscherin
Fokus
Esther Banz

Für ‹Die Herrscherin› hat sich der Comiczeichner Chrigel Farner von der gleichnamigen Tarotkarte inspirieren lassen. Die Herrscherin ist hier zugleich Imkerin und Bodenbearbeiterin und der Autorin wird ein wenig bange ob all der schwindelerregenden Gesichter und Kräfte.

Philippe Decrauzat et Mathieu Copeland - De Marrakech à la dérive
Fokus
Gauthier Huber

À l'espace d'art contemporain (les halles) de Porrentruy, Philippe Decrauzat et Mathieu Copeland présentent une exposition autour de ‹Marrakech Press›, un label de production et d'expérimentation qu'ils ont cofondé en 2011. Films et tableaux s'associent dans le cadre d'un dispositif inédit et des manifestes d'artistes lancent un débat dont la suite est à venir.
Porrentruy — Espace d'art contemporain (les halles), 02.12.2012-20.01.2013

Transmediale 2013 - Sex, octopus and social networks
Fokus
Boris Magrini

La 26esima edizione del Festival Transmediale di Berlino rivisita le ormai obsolete nuove tecnologie. Tra posta pneumatica, pornografia alternativa e reti sociali, il festival adotta un approccio più ludico, conservando ciononostante il suo temperamento critico distintivo.

Robert Gober
Besprechung
Sonja Gasser

Subtil beherrschen die Objekte von Robert Gober die Räume des Museums für Gegenwartskunst in Basel. Der spielerische Umgang mit vertrauten Gegenständen irritiert, verfremdet auf humorvolle Weise das Alltägliche und sprengt zuweilen die Begrenzungen des Museumsraums.
Basel — Kunstmuseum Basel | Gegenwart, 06.10.2012-10.02.2013

Beat Zoderer, ‹Zufall und Kalkül›
Besprechung
Françoise Theis

In der Galerie von Bartha Garage zeigt der Schweizer Künstler Beat Zoderer neue Arbeiten, denen Kreis und Kugel zugrunde liegen. Aus verschiedenen Materialien fertigt er geometrische Grundelemente, er legt Arbeitsprozesse offen und lässt Fläche und Volumen ineinander übergehen.
Basel — von Bartha Basel, 24.11.2012-26.01.2013

Transform
Besprechung
Gabriel Flückiger

Auch die zweite Version des Zwischennutzungsprojekts ‹Transform› in Bern setzt den Akzent auf einen offenen Ausstellungsprozess und versteht sich als Experimentierfeld für verschiedene künstlerische Formate und Sparten. Dies zeigt ein Augenschein nach der ersten Woche.
Bern — Transform, 30.11.2012-15.02.2013

Daniel Berset, ‹Visages›
Besprechung
Katharina Holderegger

Das Werk Daniel Bersets durchzog bislang eine fast heilige Scheu vor dem Medium Malerei und der menschlichen Figur. Es sprang zwischen Grafik und Plastik, Collage und Installation hin und her und handelte zwar stets vom Humanen, doch vor allem von metaphorischen Auslotungen jenseits des Körpers.
Genève 12 — Anton Meier Galerie Genève, 08.11.2012-02.02.2013