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Eröffnung Mittwoch, 24. August ab 18 Uhr

Das Berner Künstlerpaar Susi (1938–2019) und Ueli (1937–2008) Berger prägte während 40 Jahren die Schweizer Design- ebenso wie die Kunstszene. Ein zentrales Betätigungsfeld der Bergers waren Kunst am Bau, im öffentlichen Raum und in der Landschaft. Nun widmen sich erstmals eine Ausstellung und eine Publikation dieser Werkgruppe.

Susi und Ueli Berger. Kunst am Bau und im öffentlichen Raum 1968–2008 Die Grafikerin und Designerin Susi Berger-Wyss (1938–2019) und der Künstler und Designer Ueli Berger (1937–2008) schufen individuell und gemeinsam ein vielseitiges künstlerisches und gestalterisches Werk, das Grafik, Malerei, Skulptur und zu Klassikern gewordene Möbel umfasst. Ein zentrales Tätigkeitsfeld waren Kunst am Bau und im öffentlichen Raum sowie Farb- und Signalisationskonzepte. Mit rund 120 Entwürfen und 70 realisierten Arbeiten prägten sie diesen Bereich in der Schweiz während fünf Jahrzehnten. Zu den bekanntesten darunter zählen beispielsweise der Chribel (1986) vor dem Hauptsitz der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft in Bern, die – mittlerweile leider nicht mehr existierende – Hommage an das Milchgässli (1982) vor dem Berner Bahnhof oder Spielskulpturen in Baar und Gümligen (1971). Dieser wichtige Teil des Schaffens von Susi und Ueli Berger wird mit einer grossen Ausstellung im Kunsthaus Langenthal im Herbst 2022 und einer Publikation (erscheint bei Scheidegger&Spiess) erstmals umfassend gewürdigt. Buch und Ausstellung schliessen in der Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit dem Werk der beiden eine Lücke und leisten einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Berner und Schweizer Kunst im öffentlichen Raum.

 

Parallel dazu lädt die Ausstellung von Latefa Wiersch (*1982) dazu ein, in ihren Kosmos aus selbstgebauten Puppen, alltäglichen Geschichten und der ebenso humorvollen wie präzisen Auseinandersetzung mit dem Künstlerinnen-Sein und aktuellen Diskursen um Identität, Race, Gender und Class einzutauchen.

Latefa Wiersch. Neon Bush Girl Society (Arbeitstitel) Parallel dazu zeigt das Kunsthaus Langenthal die erste institutionelle Einzelausstellung von Latefa Wiersch (*1982 in Dortmund, lebt und arbeitet in Zürich). Die Ausstellung lädt dazu ein, in ihren Kosmos aus selbstgebauten Puppen, alltäglichen Geschichten und der ebenso humorvollen wie präzisen Auseinandersetzung mit dem Künstlerinnen-Sein und aktuellen Diskursen um Identität, Race, Gender und Class einzutauchen. Kernstück ist eine eigens für die Präsentation im Kunsthaus Langenthal entwickelte Performance in Zusammenarbeit mit der afrobrasilianischen Sängerin Dandara Modesto und der südafrikanischen Autorin und Künstlerin Rhoda Davids Abel. In der Performance werden Leerstellen in der eigenen Herkunftsgeschichte, stereotype Fremdzuschreibungen sowie eurozentristische Sehgewohnheiten thematisiert und auf poetische wie auch satirische Weise hinterfragt. In Text, Objekten, Gesang und Animation entstehen neue spekulative Erzählungen, die sich aus der jeweiligen Autobiografie sowie den Kultur- und Kolonialgeschichten unterschiedlicher indigener afrikanischer und afrodiasporischer Bevölkerungsgruppen speisen.

Infos

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Exhibition
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-
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Kunsthaus Langenthal
Switzerland
Langenthal
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