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2019 geht der Manor Kunstpreis an Andriu Tumasch Deplazes (Graubünden), Brigham Baker (Zürich), Sebastian Stadler (St. Gallen), Martina-Sofie Wildberger (Schaffhausen), Flurina Badel und Jérémie Sarbach (Wallis).

Der Manor Kunstpreis fördert seit 37 Jahren junge Schweizer Künstlerinnen und Künstler im Bereich der visuellen Kunst: Malerei, Skulptur, Fotografie, Videokunst und Installationen. 2019 und 2020 können die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Arbeiten an Ausstellungen in Chur, Winterthur, St. Gallen, Schaffhausen und Sion präsentieren.

 

Vom 14.09.2019 bis 12.01.2020 zeigt das Bündner Kunstmuseum Chur das Schaffen von Andriu Tumasch Deplazes. Obwohl die Malerei seit rund 50 Jahren regelmässig für tot erklärt wird, bleibt sie ein Fix-Punkt der bildenden Kunst. Andriu Deplazes widmet sich dem Medium auf klassische Weise. Er malt figurative Bilder in Öl auf Leinwand. Die expressiven Gemälde sind geprägt von psychedelischen Farbtönen. Deplazes erschafft eine surreale Welt, seine Motive sind der Mensch und die Natur.

Vom 25.10.2019 bis 05.01.2020 zeigt das Kunst Museum Winterthur das Schaffen von Brigham Baker. Brigham Bakers künstlerische Herangehensweise ist bestimmt durch einen überlegt-spielerischen Umgang mit Naturprozessen und Alltagsmaterialien, die er wie bei den Shades in malerische Traditionen einschreibt bzw. in installative Anordnungen übersetzt.

 

Vom 16.11.2019 bis 16.02.2020 stellt das Kunstmuseum St. Gallen die Werke von Sebastian Stadler aus. In seinem die Medien der Fotografie und des Videos umfassenden Schaffen thematisiert der Künstler die Besonderheiten seiner Umgebung: Unauffälliges gerät in den Fokus der Kamera und wird zum Bildmotiv. Scheinbar Unbedeutendes oder Nebensächliches erhält in der fotografischen Umsetzung eine konzise Wirkung.

 

Vom 28.11.2019 bis 16.02.2020 wird Martina-Sofie Wildberger im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen ihr Schaffen zeigen. Als Performerin lotet sie die Macht der Sprache aus, der Klang des gesprochenen und geschriebenen Wortes ist das Material, mit dem sie arbeitet. Es geht um Kommunikation und Verständigung, um Resonanz und ums Verhandeln von Beziehung, aber auch um poetischen Ausdruck, um Verkörperung von Stimme im Raum.

 

Vom 30.11.19 au 08.11.20 präsentiert das Musée d’art du Valais in Sion die Werke des Künstlerduos Flurina Badel und Jérémie Sarbach. Die beiden Künstler sind im Wallis und in Guarda (Graubünden) tätig und zeichnen sich nach ihrem Studium in Basel und New York durch ihre experimentelle Arbeit an der Entwicklung der Berglandschaft in der Zeit der Globalisierung und technologischen Sättigung aus. Durch den Einsatz von Cross-Media (Video, Installation, Performance, Zeichnung, Schreiben) hinterfragen sie die Kohärenz der Konsumgesellschaft und die Zukunft der natürlichen Ressourcen in Randgebieten.

 

 

Ein Engagement für die junge Schweizer Kunstszene

Der Manor Kunstpreis ist einer der wichtigsten Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Schweiz. Er wurde 1982 von Philippe Nordmann ins Leben gerufen, um jungen Schweizer Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten. Er wird jedes Jahr von einer Fachjury alternierend in den Städten Aarau, Basel, Biel, Chur, Genf, Lausanne, Luzern, Lugano, Schaffhausen, Sitten, St. Gallen und Winterthur vergeben. Ein Blick auf die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger zeigt, dass der Manor Kunstpreis einer ganzen Reihe von Künstlerinnen und Künstlern den Weg zum internationalen Durchbruch geebnet hat. Dies gilt beispielsweise für Luciano Castelli (Manor Kunstpreis Luzern 1984), Marie José Burki (Manor Kunstpreis Genf 1993), Pipilotti Rist (Manor Kunstpreis St. Gallen 1994) und Lena Maria Thüring (Manor Kunstpreis Basel 2013).

 

Manor gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern des Manor Kunstpreises 2019 ganz herzlich und wünscht ihnen viel Erfolg auf ihrem künstlerischen Werdegang.

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