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Nives Widauer – VILLA NIX

Mittagsführung mit anschliessender Verpflegungsmöglichkeit: Blick hinter die Kulissen während dem Aufbau der Ausstellung Nives Widauer.


VILLA NIX Kunst zum Zmittag Mittagsführung mit Verpflegungsmöglichkeit Einmal im Monat lädt das Kunstmuseum Olten über Mittag mit der Veranstaltung Kunst zum Zmittag zum Augen- und Gaumenschmaus: Eine halbstündige Werkbetrachtung oder thematische Führung gibt Einblick in aktuelle Ausstellungen oder macht mit Werken der Sammlung vertraut. Anschliessend besteht die Möglichkeit, sich im Museum günstig und fein zu verpflegen. Kunst zum Zmittag bietet zudem Gelegenheit zum Austausch mit KünstlerInnen, KuratorInnen und dem Museumsteam.

Mit dem Projekt VILLA NIX von Nives Widauer (*1965) geht das Kunstmuseum Olten einen ungewöhnlichen Weg: Gemeinsam mit der Künstlerin und dem Centre culturel suisse in Paris sind zwei inhaltlich wie formal eng miteinander verknüpfte Ausstellungen und ein retrospektiv angelegtes Buch entstanden. Nives Widauer nahm die beiden Ausstellungshäuser als Grundlage für eine imaginäre «Be-Wohnung», welche mit dem «Antichambre», so der
Ausstellungstitel in Paris, startete und nun in der «VILLA NIX» im Oltner Museum ihre Fortsetzung findet. Das Kunstmuseum bietet der Künstlerin mit seinen ‹Zimmern› unterschiedlicher Prägung und einem grossen Eingangssaal,
der für die Pariser Show reserviert ist, die Möglichkeit, eine lang gehegte Ausstellungsidee in die Realität umzusetzen. Der Titel ist dabei Programm, denn «Nix», lateinisch für «Schnee», bezieht sich auf den Vornamen der Künstlerin, der ebenfalls mit «Schnee» oder «schneeweiss» übersetzt wird. Die Form der Ausstellungskonzeption hängt mit der Arbeitspraxis von Nives Widauer zusammen, denn die in Wien lebende Schweizerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Themenkreisen, die «in inneren Räumen verortet sind», wie sie selbst schreibt. Ihre Villa beherbergt sieben Räume, die in unterschiedlichen Sprachen – ganz so wie in einer Wohnung – nach ihrer Funktion benannt sind:
Antichambre, Hortus, Archive, Schlaf(t)raum, Unknown Room, Loggia und Gym. Sie geben den Rahmen für eine eigenwillige, thematisch gegliederte Präsentation wichtiger Werkgruppen aus dem Schaffen der Künstlerin. Auch die Publikation nimmt im Projekt eine zentrale Stellung ein: Jeder Raum wird darin von einem Text, einem Gespräch oder Interview begleitet, die auf das jeweilige Zimmer und auf die darin enthaltenen Arbeiten eingehen und von Personen verfasst wurden, die der Künstlerin verbunden sind. Kunsthistoriker, Kuratorinnen, eine Journalistin und ein Expeditionsleiter sind so mit ihren Gedanken oder im Gespräch mit der Künstlerin am Inhalt des Buchs beteiligt und spiegeln auf ganz unterschiedliche Weise Nives’ innere und äussere Welt wider.

Parallel dazu gestalten wir eine thematische Sammlungspräsentation, die sich mit dem Thema des Wohnens und der Selbstbespiegelung von Künstler*innen im privaten Umfeld beschäftigt.

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Gespräch/Vortrag
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