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Zen in der Kunst des Velofahrens

Nach seinem Abschluss der Kunstgeschichte reiste Joris Burla im Sommer 2019 während sieben Wochen mit dem Velo durch Japan – rund 2‘000 Kilometer vom kalten Norden bis nach Tokyo. Um seine Freunde und Bekannten an seinem Plan teilhaben zu lassen, lancierte er das Projekt «Zen in der Kunst des Velofahrens». Jede Person konnte sich im Vorfeld einen bestimmten Tag aussuchen, an dem Burla in Japan eine Zeichnung für sie anfertigen würde. So entstand ein visuelles Tagebuch mit 47 Tuschezeichnungen, verteilt auf seine Empfänger. Der Event in der Hard-Cover Art Gallery markiert das erste Mal, an dem alle Zeichnungen zusammenfinden.

Joris Burlas natürliche Sprache in der Kunst ist die der Zeichnung und Druck-graphik. In seinen Kunstwerken versucht er «die Welt auf halbem Weg zu treffen» (W. Kentridge); die Kunst bietet ihm die Möglichkeit, die Welt um ihn herum zu verstehen. Zudem interessiert er sich für die Beziehung zwischen Natur-wissenschaften und visueller Kunst. Ausgehend vom Konzept der Ethnomathe-matik sucht Burla nach mystischen, visuellen und auch kruden Aspekten in den heutigen hoch technologisierten Wissenschaften.

Regelmässig erforscht Joris Burla aber auch zeitbasierte Medien wie Live-zeichnen, Bühnengestaltung für Theater sowie seit kurzem auch Animation und Film. Mit dem Theaterverein Oimoi – Junges Theater Zürich konnte er diverse Projekte auf die Bühne bringen. Das Oimoi feierte 2019 das zehnjährige Bestehen mit einem dreitägigen Theater-, Tanz- und Performance-Festival im Zirkusquartier in Zürich.

Joris Burla geb. 1991 in Zürich

Studium der Kunstgeschichte und Mathematik an der Universität Zürich

 

Zürich, im Januar 2020 / thd

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