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Ad astra

Das MASI präsentiert die erste Schweizer Retrospektive des enigmatischen Künstlers Luigi Pericle (1916-2001), dessen unlängst neuentdeckte Werke dank des Vereins «Archivio Luigi Pericle» Gegenstand eines umfangreichen Projekts für deren Erhalt, Erforschung und Bewertung sind. Der italienischstämmige Künstler Luigi Pericle kam in Basel zur Welt und trug mit seiner informellen Abstraktion und seinen aussergewöhnlichen Arbeitstechniken zu einem wichtigen Kapitel der Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei. Fasziniert von der spirituellen Aura des Monte Verità zog er in den frühen 1950er Jahren mit seiner Ehefrau nach Ascona. Es folgte eine Zeit internationalen Ruhms, in der er sich jeglicher Kategorisierung entzog und sowohl als Berufskünstler als auch als talentierter Illustrator hervortrat. Ende 1965 beschloss er aus einer inneren Überzeugung heraus, dem Kunstbetrieb den Rücken zu kehren, blieb aber weiterhin künstlerisch tätig und beschäftigte sich intensiv mit den Zivilisationen der Vergangenheit, mit fernöstlichen Denkweisen und Sprachen, mit Esoterik, Astrologie und Naturheilverfahren, alles Themen, die ihm für seine künstlerische Erforschung als unerschöpfliche Inspirationsquellen dienten. Durch eine sorgfältige Auswahl von Zeugnissen, Gemälden und Tuschezeichnungen rekonstruiert die Ausstellung die abstrakte Suche Pericles von den 1960er bis zu den 1980er Jahren und die Herausbildung seiner ganz eigenen künstlerischen Sprache.

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Museo di Villa dei Cedri in Bellinzona organisiert.

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Ausstellung
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Künstler:innen

Details Name Portrait
Luigi Pericle

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Titel Typ Ausgabe Bilder Details
Luigi Pericle Hinweis Kunstbulletin 7-8/2021

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MASI Lugano
Schweiz
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