Vaduz — Der Ausstellungstitel klingt so plakativ und gut gemeint wie viele Aktionen von Klimabesorgten. Doch dann trifft man im Kunstmuseum Liechtenstein auf inspirierende, packende Arbeiten. Austausch steht im Vordergrund, bei der Zusammenarbeit mit der ETH Zürich ebenso wie bei Theorien und den künstlerischen Beiträgen. Thomas Struths Waldbilder aus fünf Kontinenten setzen einen fulminanten Auftakt. Am überraschendsten fand ich die 36 Zeichnungen, mit denen Anna Hilti von der Ausrottung einer Orchideenart in Vaduz erzählt. Am sinnlichsten die immersive VR-Installation ‹Atmospheric Forest› von Rasa Smite aus Riga. Er hat wissenschaftliche Daten visuell so umgesetzt, dass wir mit einem VR-Headset sehen können, wie die Bäume im Wald atmen. Grandios.
Gastbeitrag von AICAramba – dem Blog von AICA Schweiz