Blaupause
Besucher:innen des „Eck“ sind dazu eingeladen, die Installation „Blaupause“ direkt zu betreten, sich von vorgefundenen Objekten beeindrucken zu lassen und selber Abdrücke zu hinterlassen. Wer die Sanddünen betritt, wird zu einem Teil des Kunstwerkes, das seine Gegenständlichkeit verliert, zum Schauplatz von Begegnungen und Nährboden freier Assoziationen wird. Das Prozesshafte von „Blaupause“ wird in einer „Denkpause“ weiter geführt, bei der geladene Gäste es wagen, frei ins Blaue zu sinnieren und so das Denken aller zum Fliessen zu bringen.
Strandbad offen 3. / 16. / 23. / 24. März
14.00 bis 17.00 Uhr
„Weekend“: Künstlerin lädt zum Strandchillen ein
2. März, 18.30 bis 22.00 Uhr
„Saisonbeginn“: Apéro und Konzert der Band „Shifted“
9. März, 14.00 bis 17.00 Uhr
„Flaschenpost“: Künstlerin erstellt vor Ort ein neues Kunstobjekt
10. März, 14.00 bis 17.00 Uhr
„Timeout“: Künstlerin serviert Drinks
17. März, 14.00 bis 15.00 Uhr
„Denkpause“: Diskussionsrunde mit zwei geladenen Gästen
28. März, 17.00 bis 18.00 Uhr
„Saisonende“: Künstlerin schliesst die Tore
Saaltext
Archäologische Fundstücke, von der kleinen Münze bis zur formschönen Vase, finden ihre letzte Ruhestätte im Museum. Dabei scheint folgende Devise zu gelten: Je beschädigter, desto wertvoller. Gerade eine Tonscherbe verweist als Bruchstück auf unwiderruflich Verlorenes. So auch die hellblauen Objekte auf und neben dem Sand: Sie teilen sich dasjenige, was ihnen allen fehlt und nur in der Fantasie des Betrachters Rettung findet. Ohne Wasser, somit frei von ihrer ursprünglichen Funktion und in ihrer reduzierten Formensprache erscheinen die Gegenstände wie ein Schatten ihrer selbst – oder eben als eine Blaupause. Plantsch und Plausch versanden in der Badi spätestens bei Saisonende – die Installation inszeniert dieses melancholische Moment in Form eines Stilllebens und hält so der heutigen Spasskultur nicht ohne Augenzwinkern die Sanduhr des barocken Memento Mori vor Augen. Begegnet man diesen verlorenen Objekten im Museum, blickt man nicht zurück, sondern nach vorn, um sich zu erinnern, dass man bereits verschwunden ist. (M. D.)
Webseite
www.installativ.ch
Die Künstlerin zu ihrem Schaffen
Objekte können etwas anderes sein als die ihnen seitens Gesellschaft zugeschriebene Funktion. Meine meist aus vorgefundenen Gegenständen bestehende Kunst ist eine Einladung, sich vom gesellschaftlichen Zwang, wie diese zu bedienen (respektive zu verstehen) sind, zu befreien. Vermeintlich banale, für den unreflektierten Alltag, repetitive Handlungsmuster und Sehkonventionen stehende Dinge mutieren durch feine Eingriffe zu etwas Skurrilem, teilweise Bedrohlichem und Geheimnisvollem: Sie offenbaren ihren Kunstcharakter.
Künstler:innen
Details | Name | Portrait |
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Andrea Gerber |
Institutionen
Titel | Land | Ort | Details |
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Eck - der Raum für Kunst im Speck | Schweiz
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Aarau
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Aarau
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