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«Opportunity Zones»

In den Vereinigten Staaten wird eine Opportunity Zone – eine Besonderheit des amerikanischen Steuergesetzes, die im Tax Cuts and Jobs Act 2017 festgelegt wurde und Anreize für Entwicklungsinvestitionen bietet – von Immobilienentwicklern oft als ‹OZ› abgekürzt.

Eine Schlüsselfrage für diese Ausstellung: Was passiert hinter den Kulissen?

Es ist hier keine Ausnahme, dass der Bildhauer, Dichter, Druck- und Buchmacher Aaron Flint Jamison in seiner Praxis strukturelle Fragen behandelt. Darüber hinaus wirft «Opportunity Zones» in der Kunst Halle Sankt Gallen die unmittelbar relevanten Fragen der Verantwortung von Individuen, öffentlichen Institutionen, Regierungen und Unternehmen auf. Welche Art von ‹opportunity zone› ist eine Ausstellung?

Es gibt kein Medium und keine künstlerische Ausdrucksform, die Jamison in seiner Forschung über die Funktion und das Funktionieren von Systemen vermeidet oder nicht sucht. Dafür hat er sogar eine Zeitschrift (‹Veneer›) und eine Institution (Yale Union in Portland, Oregon) gegründet. Sie sind die symptomatische Inkarnation seiner vernetzten Praxis und haben sich als führende Stimmen in der heutigen amerikanischen Kunstszene etabliert. Die Kunst Halle Sankt Gallen freut sich, eine der seltenen Einzelausstellungen von Jamison auszurichten, für die der Künstler eine ganz neue Produktion realisiert hat. Jamisons Interesse an Druckerzeugnissen, neuen Technologien, projektspezifischen Materialien, Tempo und Art und Weise des Informationsflusses sowie Löcher im Kunstsystem spielen in dieser ‹OZ› eine wichtige Rolle.

Aaron Flint Jamisons Ausstellung «Opportunity Zones» in der Kunst Halle Sankt Gallen wird von einer neuen Ausgabe seiner Publikationsreihe ‹Veneer› begleitet.


Aaron Flint Jamison (*1979 in Montana/US) lebt und arbeitet in Portland/US. Seinen Master of Fine Arts erhielt er 2006 vom San Francisco Art Institute. Einzelausstellungen (Auswahl): Miguel Abreu Gallery, New York/US (2017 und 2015); Galerie Max Mayer, Düsseldorf/DE (2017); Pied-à-terre, Ottsville/US (2016); Air de Paris, Paris/FR (2015 und 2012); ETH Zürich, Zürich/CH (2015); Artists Space, New York/US (2013); Cubitt, London/UK (2013); Centre d'édition contemporaine, Genf/CH (2012); Artspeak, Vancouver/CA (2012); castillo/corrales, Paris/FR (2011); Open Satellite, Bellevue/US (2010). Gruppenausstellungen (Auswahl): S.M.A.K., Gent/BE (2018); Secession, Wien/AT (2018), Whitney Biennale, New York/US (2017), Liverpool Biennale, Liverpool/UK (2014). Aaron Flint Jamison ist Mitbegründer des Kunstzentrums Yale Union in Portland/US sowie des von 2002 bis 2010 in Anacortes/USA betriebenen, von Künstlern geleiteten Zentrums Department of Safety. Jamison ist Gründer und Herausgeber des 2007 lancierten ‹Veneer Magazine›, einer fortlaufenden Zeitschriftenreihe.

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Kunst Halle Sankt Gallen
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St. Gallen
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