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Alfonso Hüppis Schaffen, das beinahe 70 Jahre umspannt, darf als singulär bezeichnet werden. Konstruktiv-konkrete Elemente wechseln sich mit organisch-amorphen Formen ab, konzeptuelle Werkzyklen werden von intuitiven Arbeiten abgelöst. Hüppis Werk vereint die unterschiedlichsten Formen, Materialien und Techniken miteinander, von der Skulptur über die Zeichnung zur Installation und Malerei.
Die Ausstellung «Falten Klappen Knautschen» wirft den Blick zurück und konzentriert sich dabei auf das bildhauerische Werk mit Holz- und Papierarbeiten. Mehrlagige Reliefs, Holzteppiche und aufgeklappte Kuben stehen Falt- und Knautschblättern gegenüber, deren Strukturen die Grenzen zwischen Skulptur, Objekt und Malerei verschwimmen lassen: Papierbögen werden zu dreidimensionalen Gebilden und Kunsttransportkisten verlieren ihr Volumen. Dazu gesellt sich das Motiv des Sehens respektive des Gesehenwerdens, das die Besucher*innen auf Schritt und Tritt begleitet.

Alfonso Hüppi (*1935, Freiburg im Breisgau) lebt und arbeitet in Baden-Baden. Seine Kindheit und Jugend verlebt Hüppi in Sursee, Kanton Luzern. Nach einer Lehre zum Silberschmied, Studium der Bildhauerei an der Kunst- und Werkschule in Pforzheim und 1960 der Kalligrafie an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg. 1964–1968 Mitarbeiter der Kunsthalle Baden-Baden. 1974–1999 Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf.
Seit den 1960er Jahren stellt Hüppi regelmässig im In- und Ausland aus, u.a. an der Biennale in Venedig (1970), documenta 5 (1972) und documenta 6 (1977). Einzelpräsentationen im Museum Folkwang Essen, der Kunsthalle Basel, den Kunstmuseen Solothurn und Bern, den Kunsthallen Baden-Baden und Düsseldorf oder dem Kunstmuseum Winterthur zeigen die umfangreiche Ausstellungstätigkeit des Künstlers. 1974 bekommt er den Kunstpreis Berlin verliehen, 1997 den Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg und 2015 den art KARLSRUHE-Preis.

Infos

Event Type
Exhibition
Date
-
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Artist(s)

Details Name Portrait
Alfonso Hüppi

Institutions

Title Country City Details
Museum Sankturbanhof
Switzerland
Sursee
Sursee