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Andreas Hofer: nebenan
Ying Xu: Die Natur der Existenz
Haviva Jacobson: Fliessen

Vernissage: Freitag, 16. August, 19 Uhr
mit einer Einführung von Sabine Arlitt, Kunsthistorikerin

Donnerstag, 12. September, 18.30 Uhr
Führung in chinesischer Sprache, englische Inputs mit Ying Xu

Samstag, 14. September, 17 – 00 Uhr: Museumsnacht Hegau-Schaffhausen
19.30 Uhr und 21.00 Uhr: Führung durch die Ausstellungen mit Kurator:innen und Künstler:innen
20.00 – 21.00 Uhr: Ying Xu «Flicklabor» zum Mitmachen / «Mending Laboratory» to participate

Sonntag, 6. Oktober, 14 Uhr
Künstler:innengespräch, Moderation: Sabine Arlitt


Andreas Hofer (*1956 in Trimbach) arbeitet in den Bereichen Malerei, Video/Animation, Installation und
Sound. Oft reagiert er mit Interventionen auf ortsspezifische Themen. So erkundet er das Quartier rund um
die Kunsthalle Schaffhausen. In abstrakter Weise setzt er die Plätze, Strassen und Gebäude mit Schwamm
und Pinsel grossflächig um und arrangiert sie an der Ausstellung neu zu einem über dem Boden
schwebenden raumgreifenden Panorama.


Ying Xu (* 1975 in Shanghai) Ob durch Blumen, Früchte, Haushaltsgegenstände oder den menschlichen
Körper - Ying Xu entdeckt immer wieder ihre Obsession für Transformation. Es ist eine Erkundung der
Existenz, des Zerrinnens von Zeit, des Verblassens von Erinnerungen, der Zerbrechlichkeit des Lebens.
Schalen von Orangen zum Beispiel, im Alltag unbeachtet, werden sorgfältig in skulpturale Objekte
verwandelt.


Haviva Jacobson (* 1961 in Israel) Ein Aufenthalt in der Slowakei, wo die Donau die Landschaft
durchquert, animiert Haviva Jacobson (*1961 in Israel) zu ihren aktuellen Arbeiten. Inspiriert vom
permanenten Fliessen bemalt sie mit flüssigen Farben Papierrollen. Durch Zufall und beeinflusst vom
Wetter erscheinen Strukturen auf hauchzarten Bahnen. Ein sanftes Farbenwechselspiel entsteht.

Andreas Hofer: nebenan
Andreas Hofer erkundete das Quartier rund um die Kunsthalle Schaffhausen. In abstrakter Weise setzte er
die Plätze, Strassen und Gebäude mit Schwamm und Pinsel grossflächig um und arrangiert sie an der
Ausstellung neu zu einem über dem Boden schwebenden raumgreifenden Panorama. Das Quartier kann
als dreidimensionale Collage aus anderer Perspektive betrachtet und von allen Seiten her begangen
werden. An den Wänden darum herum verdichtet er Zeichnungen der Serie «Gelände», an der er jetzt
schon seit einigen Jahren arbeitet. Darin verlieren wir uns in einer uferlosen Flora und Fauna, in welcher
Blumen blühen und verwelken, Insekten sich paaren und bekämpfen, rätselhafte Pflanzen keimen und
Schlangen in dunklen Gewässern lauern. Überall dreht sich alles ums Fressen und gefressen werden bis
in den Mikrobereich hinein, wo Bakterien in Zellstrukturen eindringen und über Kleinstlebewesen herfallen.
Von all den Tieren kaum zur Kenntnis genommen, bewegt sich der Mensch oft nur schemenhaft weit ab
durch den Bildraum, und es ist angedeutet, wie Wälder abgeholzt werden, Maschinen riesige Monokulturen
bewirtschaften, Flugzeuge Pestizide versprühen und sich der Abfall türmt. Das Summen und Brummen um
Schaffhausens schwebende Gebäudefragmente herum, scheint für den Moment jedoch den dumpfen
bedrohlichen Lärm aus der Ferne noch zu übertönen.
www.andreashofer.ch


Ying Xu: Die Natur der Existenz
Ob durch Blumen, Früchte, Haushaltsgegenstände oder den menschlichen Körper - Ying Xu entdeckt
immer wieder ihre Obsession für Transformation. Es ist eine Erkundung der Existenz, des Zerrinnens von
Zeit, des Verblassens von Erinnerungen, der Zerbrechlichkeit des Lebens.
Schalen von Orangen zum Beispiel, im Alltag unbeachtet, werden sorgfältig in skulpturale Objekte
verwandelt. Mit einem roten Faden versetzt Ying Xu die Fragmente ganz vorsichtig in ihre ursprüngliche
Form zurück und lässt sie anschließend an der Luft trocknen. Der gesamte Reparaturprozess erfordert
sowohl einen akribischen Einsatz körperlicher und geistiger Disziplin als auch eine stillschweigende
Zusammenarbeit mit der „Zeit“, ändert doch jedes reparierte Objekt allmählich seine Form, und einige
können während des Trocknungsprozesses beschädigt werden. In diesem sich wiederholenden Verfahren
erlebt Ying Xu die ständige Veränderung des Zustands des Seins.
„Der gesamte Prozess ist zutiefst meditativ und kontemplativ und gibt mir die Zeit, mehr über das Leben
und mich selbst zu lernen. Die unvorhersehbaren Veränderungen und die Ungewissheit über die Zukunft
machen mir Sorgen, geben mir aber gleichzeitig auch Hoffnung. Das alles verkörpert meinen grossen
Respekt vor der unvollkommenen und vergänglichen Natur der Existenz.“
www.xuying.ch


Haviva Jacobson: Fliessen
Ein Atelieraufenthalt in Štúrovo in der Südslowakei, wo die Donau breit und mächtig die Landschaft
durchquert, animiert Haviva Jacobson (*1961 in Israel, lebt in Appenzell) zu ihren aktuellen Arbeiten.
Inspiriert vom permanenten Fliessen der Donau entdeckt sie für sich eine neue Malmethode. Mit flüssigen
Farben bearbeitet sie im Freien feine Papierrollen. Durch Zufall und beeinflusst vom Wetter entstehen
fliessende Strukturen auf hauchzarten Bahnen. – Ein Farbenwechselspiel und Leichtigkeit zugleich.
www.havivajacobson.ch

 

Infos

Event Type
Exhibition
Date
-
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Institutions

Title Country City Details
Vebikus Kunsthalle Schaffhausen
Switzerland
Schaffhausen
Schaffhausen

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Ausstellungen in der Vebikus Kunsthalle Schaffhausen
17. August – 6. Oktober 2024

Andreas Hofer: nebenan
Ying Xu: Die Natur der Existenz 
Haviva Jacobson: Fliessen

Einführung: Sabine Arlitt, Kunsthistorikerin