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2019 jährt sich das Ende des Kalten Krieges zum 30. Mal. Der Fall der Berliner Mauer und die politischen Umwälzungen in den Ostblockstaaten machen 1989 zu einer historischen Zäsur. Wesentliche Merkmale des Kalten Krieges waren die Furcht vor dem Atomkrieg sowie das gegenseitige Misstrauen. Ab den 1970er Jahren überlagerten gesellschaftliche Forderungen den politisch-ideologischen Konflikt zunehmend.

Das «Gleichgewicht des Schreckens» prägte auch die Schweiz. Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur waren stark vom Kalten Krieg und dessen Feindbildern eingenommen. Das Klima war politisch aufgewühlt und antikommunistisch eingefärbt. Vor dem Hintergrund der stärker werdenden Friedens- und Anti-Atombewegung kam es in der Schweiz zu gesellschaftspolitischen Spannungen, die 1989 mit dem «Fichenskandal» und der GSoA-Armeeabschaffungsinitiative öffentlich aufbrachen.

Die Ausstellung zeigt die Entstehung des bipolaren Weltbildes des Kalten Krieges, zeichnet die wechselseitigen Feindbilder nach und beleuchtet die daraus entstandenen politischen und gesellschaftlichen Gegensätze.

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Exhibition
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-
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Title Country City Details
Museum Burg Zug
Switzerland
Zug
Switzerland
Zug

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Gleichgewicht des Schreckens, Kalter Krieg, ein Blick in die Schweiz der nahen Vergangenheit. 
 Im Ernstfall, also im atomaren Kriegsfall gab es für jeden Schweizer und Schweizerin einen Schutzplatz. Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur waren stark vom Kalten Krieg und dessen Feindbildern geprägt. Die stärker werdende Friedens- und Anti-Atombewegung führten in den 70ern auch in der Schweiz zu gesellschaftspolitischen Spannungen. Die Ausstellung befasst sich umfassend mit den kollektiven Sinngebungen und Deutungsmustern dieser Zeit.