Franziska Greber

WOMEN IN THE DARK 

Initiiert von der Schweizer Künstlerin Franziska Greber leistet WOMEN IN THE DARK als internationales, partizipatives und transdisziplinäres Kunstprojekt seit 2016 einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion um Diskriminierung, Gewalt, Gleichberechtigung und Geschlechterstereotypen.

WOMEN IN THE DARK ermutigt Frauen, ihre Erfahrungen und Verletzungen, aber auch ihre Hoffnungen und Forderungen mit rotem Permanentmarker auf weißen Blusen aufzuschreiben – in Indien waren es Schals. 

WOMEN IN THE DARK wird in enger Kooperation mit Frauen- und Menschenrechts-Organisationen im jeweiligen Land umgesetzt und der Schreibprozess von lokalen NGOs begleitet. An diesem langfristigen Kunstprojekt, das 2016 in Simbabwe begann, partizipierten über 2'500 Frauen aus China, Indien, Chile, Mauritius, den Seychellen, der Schweiz und Deutschland.

Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (BIG e.V.) und der Paritätische in Bayern erreichten rund 150 Organisationen, die 690 Frauen aus 12 Bundesländern dazu motivierten, ihre Botschaften in 40 Sprachen auf weiße Blusen zu schreiben.

Franziska Grebers Arbeiten werden international ausgestellt. 

Zur Ausstellung ‘WOMEN IN THE DARK – aufruhr des schweigens’ im Burggrafiat
In der Galerie im Burggrafiat Alzey sind neue Arbeiten entstanden. Sie thematisieren die Spannungsfelder zwischen Ausgrenzung und Teilhabe, Verdrängung und Sichtbarkeit, Weghören und Resonanz, Sprachlosigkeit und Dialog. 

In Verbindung von Kunst, Gesellschaft und Politik, versteht Franziska Greber ihr künstlerisches Schaffen als Kultur eines lebendigen und kritischen Diskurses, welcher auch die inhaltliche und strukturelle Grundlage für alle ihre Kunstprojekte darstellt. Kooperation und Partizipation sind der Anker, die verschiedenen Medien wie Installationen, Fotografie, Video, Audio und Texte die Mittel ihrer künstlerischen Intervention. 

2023 wurde WOMEN IN THE DARK mit dem deutschen Kunstpreis The Power of the Arts der Philip Morris GmbH ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es, dass sich das Projekt „gegen das Wegschauen und Schweigen positioniert und nicht nur durch seine Relevanz, sondern auch durch seine hohe künstlerische Qualität überzeugt. Nicht zuletzt vernetzt und beteiligt es in seinem partizipativen Zuschnitt viele und vielfältige Frauen und bestärkt sie dadurch.“ 

Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle des Landkreises Alzey-Worms und dem Warbede Frauennotruf Alzey statt.