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Als Ergebnis einer Zusammenarbeit, die Photo Elysée seit einigen Jahren führt, macht diese Ausstellung auf Bilder aufmerksam, die aus dem im Museum aufbewahrten Fonds Gabriel Lippmann stammen und mittels der Interferenz-Technik (dem sogenannten Lippmann-Verfahren) hergestellt wurden – einem Herstellungsverfahren für Farbbilder, für das Gabriel Lippmann im Jahr 1908 den Nobelpreis für Physik erhielt. Das Museum bewahrt das grösste Ensemble von Platten auf, die von Lippmann selbst angefertigt und in einer Institution gesammelt wurden (d. h. 137 Platten von fast 300 Platten, die über alle Kontinente verteilt sind).

Da es sich bei den Lippmann-Platten um komplexe fotografische Objekte handelt, die am Schnittpunkt mehrerer Disziplinen verortet sind, fanden Begegnungen zwischen Forschern unterschiedlicher Fachbereiche, insbesondere des LCAV des EPFL, aber auch der Sorbonne Université statt. Die Lippmann-Platte erlaubt es auch, die materielle und technische Komplexität der Fotografie wahrzunehmen, die im Zeitalter der vollständigen Digitalisierung bisweilen verkannt oder vergessen wird.

Die Ausstellung ist in drei Schwerpunkte aufgeteilt, die den grossen Forschungsbereichen entsprechen, mit denen die Lippmann-Platten verbunden sind: die Lippmann-Platte als museologisches Objekt oder die Wichtigkeit der visuellen Erfahrung; die Lippmann-Platte als wissenschaftlicher Gegenstand oder die Wichtigkeit des technischen Verfahrens und schliesslich die Lippmann-Platte als Gegenstand der Kunstgeschichte oder die Wichtigkeit des Bildes. Die Ausstellung ist Teil eines grösserem Forschungsprojektes mit dem Ziel, einen Catalogue raisonné der Lippmann-Platten zu initiieren, das parallel durchgeführt wird und längerfristig angelegt ist (2025–2026).

Infos

Event Type
Exhibition
Date
-
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Artist(s)

Details Name Portrait
Gabriel Lippmann

Institutions

Title Country City Details
Photo Elysée
Switzerland
Lausanne
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Lausanne