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Mining the Unconscious / Leitmedium ins Unbewusste

Alle vier Künstler:innen der neuen Helmhaus-Ausstellung sind mit ihrem künstlerischen Schaffen irgendwann auf Gold gestossen. Wie unterschiedlich sie mit ihrem Fund umgegangen sind, zeigt sich nun in «GOLD – Mining the Unconscious / Leitmedium ins Unbewusste»

Im Helmhaus wird vielleicht nicht unbedingt Gold vermutet. Schon eher in den die Institution umzingelnden Instituten, die mit Gold handeln oder Gold horten – ob es jetzt stimmt, dass unter dem Paradeplatz ein riesiger Goldspeicher liegt, oder nicht – oder zumindest goldene Türen haben. Und doch sind wir in unserer Ausstellungsgeschichte auf Gold gestossen: Vor knapp 50 Jahren, 1974, hat das Helmhaus Heinrich Eichmann (1915–1970) eine posthume Retrospektive ausgerichtet. Der Zürcher Maler hat Anfang der 60er Jahre mit Blattgold zu experimentieren begonnen und in den letzten Lebensjahren eine Reihe Goldbilder geschaffen, die bis in die Gegenwart strahlen. Wir sehen diese Bilder heute anders – und genau deshalb wollen wir sie jetzt noch einmal genauer anschauen: Gold hat in der Zwischenzeit weiter seine luxuriöse Unschuld verloren, hat als Leitmedium den Weg in unsere Handys gefunden (bei Heinrich Eichmann war es noch ein Leitmedium ins Unbewusste) und ist während der COVID-Pandemie wieder beliebteres, weil todsicheres, Anlagemittel geworden.

Barbara Diethelm, Heinrich Eichmann, knowbotiq (Yvonne Wilhelm, Christian Huebler)

Infos

Event Type
Exhibition
Date
-
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Institutions

Title Country City Details
Helmhaus
Switzerland
Zürich
Switzerland
Zürich