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Zeitgenössischer Umgang mit alten Phototechniken

Hermann Ritschard photographiert, seitdem er als Neunjähriger von seinem Vater eine Kamera geschenkt bekam (1959). Mit 15 sammelte er erste Erfahrungen im Photolabor. 1991 lernte er bei Peter Gasser das Grossformat kennen. Er begann mit einer für moderne Kassetten umgebauten Plattenkamera aus den zwanziger Jahren zu photographieren, kaufte dann eine neue Holz-Laufbodenkamera, später kamen weitere bis zum Format 30 x 40 cm hinzu. 1994/95 folgten Weiterbildungskurse an der damaligen Schule für Gestaltung Zürich. Von Beruf Sekundarlehrer, übt Hermann Ritschard seit jeher die Photographie als Amateur aus, d.h. aus Liebe zur Sache. So kann er tun, was ihn gerade begeistert, wie er selbst sagt. Der analogen Photographie ist er treu geblieben.

Auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist er auf alte Techniken wie das Kollodiumverfahren, Salzpapier, Albuminprints, VanDykePrints und Weichzeichner­objektive gestossen, mit denen er seine bevorzugten Motive, vor allem Naturbilder, aber auch Stillleben, Porträts und alles, was ihn fasziniert, auf Papier festhält. Das langsame, entschleunigte Grossformatverfahren entspricht ihm und seiner Motivwahl sehr.

Seit einigen Jahren wohnt Hermann Ritschard in Diessenhofen, wo eine Vielzahl seiner Aufnahmen entstanden sind. Diese wie auch Naturbilder und Stillleben sind im oberen Museumsgeschosss zu bestaunen, während im unteren Geschoss alte Techniken erklärt und an verschiedenen Daten vorgeführt werden. Zu diesem Zweck hat er ein Atelier mit einer alten Kamera und eine Dunkelkammer eingerichtet.

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11 Museumsgasse
8253 Diessenhofen
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Diessenhofen
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