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Vernissage: Samstag, 18.11.2023, 17 Uhr

Matinee: Sonntag, 26.11.2023, 11 Uhr / mit Edmée-Angeline Sansonnens, Harfe und Robert Flury, Klavier

Finissage: Sonntag, 10.12.2023


Regina Graber arbeitet in unterschiedlichen Techniken der Bildenden Kunst. Da ist zum einen die Lithografie, der sie in einer Druckwerkstatt in Luzern nachgeht. Andererseits vertieft sie sich in das Projekt der Schattenfotografie. Auch Malerei und Zeichnen sind in ihren Projekten immer mit einbezogen. Meistens arbeitet sie parallel an mehreren Strängen. Die Schattenarbeit verfolgt sie schon seit längerem. Dabei interessiert sie das Flüchtige, Vergängliche und das Formale gleichermassen. Sie befasst sich mit dem Zwischenraum als eigenständige Erscheinung, dessen formale Erforschung mittels lithografischer Drucktechnik viel experimentellen Spielraum lässt. Neben der Bildenden Kunst ist auch ihr Körper ein wichtiges Instrument, den sie in Tanzprojekten und Performances als wichtiges Ausdrucksmittel einsetzt. Dabei entstehen auch bildhafte und skulpturale Werke der Körperspuren.

Stephanie Grob arbeitet vorwiegend mit den Medien Malerei, Zeichnung und Skulpturen, wie auch Illustrationen. In der Ausstellung werden unter anderem Arbeiten aus dem «Sardonazyklus» zu sehen sein, den sie im letzten Jahr geschaffen hat. Dieser Zyklus, bestehend aus Zeichnungen, Malerei und Skulpturen, bezieht sich auf ein Stück Erdgeschichte, dessen Ursprung 260- 300 Millionen Jahre zurückliegt. Sardona bezeichnet das tektonische Phänomen einer Plattenüberschiebung in den Ostschweizer Alpen, bei der sich eine ältere Gesteinsschicht über eine jüngere schiebt. Das irritiert. Etwas Älteres, etwas was unter der Oberfläche liegt, wird plötzlich sichtbar, schiebt sich über das Jüngere. Ein neues Bild entsteht, das entschlüsselt und verstanden werden möchte. Es ist eine Aufforderung zu schauen, was unter den Füssen liegt, unter der sichtbaren Oberfläche, sich das Unvorstellbare vorzustellen, sich die tiefe Zeit einer Chronologie zu vergegenwärtigen. Sardona wird zum Bild einer Zeitachse. Es ist eine Reflexion über Kräfte, Gewalt und Zerstörung, über Fragiles und Schützenswertes. Es ist eine Reflexion über das Heute, über Gewalt, über die Kapitalisierung der Natur und somit der Menschen, und über die Vielfalt der Widerständigkeit.

Ursula Pfister arbeitet schon lange im Dialog mit der Natur. Inspiration holt sie sich im eigenen Garten. Viele Ausstellungen dazu begleiteten ihren Weg und zeigen, wie sehr Pfister das Gedeihen von Kunst und Natur am Herzen liegt. Iris Kretschmar spricht in diesem Zusammenhang von einem erweiterten «Garten der Malerei», in welchem die Blumen und Knospen über die Jahre zu einem persönlichen Bedeutungsträger der künstlerischen Arbeit Pfisters geworden sind. Weiter greift Ursula Pfister ein ihr vertrautes Thema der Steine neu auf. Schwarze Steine auf dem Boden und Fragmente an der Wand, beide aus Bienenwachs, sowie gemalte Fragmente ergänzen ihre wild und struppig gebärdeten Blumenkelche. Zudem sind neue Arbeiten «Poesie in Blau» zu sehen.

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