Oh Albert

LSD hat seine Prohibition überlebt und rechnet
nach 50 Jahren mit den Versprechen der 68er ab!
Mit dem interaktiven online Konzertfilm «Oh Albert»
zu Ehren von Albert Hofman weiht SALTS am 28.
Mai 2021 seinen neuen netzbasierten
Ausstellungsraum «Cyber SALTS» ein. «Oh Albert»
ist eine multimediale Komposition für
Webentwickler*innen, Filmemacher*innen,
Orchester, trommelnde Roboter und Sänger*innen.

Orchestriert von Post-Genre Komponist William
Brittelle, gespielt von der Basel Sinfonietta unter
der Leitung von Etienne Abelin, aufgenommen in
der Basler Kaserne, ist das Online-Oratorium eine
Hommage an LSD – die Droge, die die
Gehirnforschung, die Psychologie und die
Popkultur revolutionierte. "Religion wurde als Opiat
für die Menschen bezeichnet, als
Heilsversprechen", sagt Rediger. "LSD war eine
mögliche Alternative – aber sie verschwand, bevor
wir ihr volles Potenzial nutzen konnten."
Hofmann setzte sich für die Legalisierung
halluzinogener Substanzen für die Forschung ein.
Die Anwendung von LSD in der Kultur sei nur eine
Frage der Zeit. Er kritisierte den Massenkonsum
von LSD in den US-Sechzigern und hielt die
Forschung der CIA für ein Verbrechen.
In der langen Reihe von Oratorien, die Albert
Hofmann gewidmet sind, fehlte bisher eines aus
seiner Schweizer Heimat. Die schweizerischamerikanische
Geschichte von LSD spiegelt sich in
der gemeinsamen Eröffnung von Cyber SALTS mit
dem renommierten New Yorker Label
NewAmsterdam Records.
Vor 10 Jahren veröffentlichte Elia Rediger das
Album Coming Home mit seiner Band the bianca
Story bei SALTS in Birsfelden.

Das Album erscheint bei New
Amsterdam Records (New York) am 15. Juli 2021.

Künstler*innen
Multimedia-Komposition von Elia Rediger,
mit einem netzbasierten Konzertfilm
von Gregor Brändli,
orchestriert von William Brittelle,
aufgeführt von der Basel Sinfonietta unter der
Leitung von Etienne Abelin.
Digitales Konzept Tristesse & Prolog
SALTS wird ko-kuratiert von Samuel Leuenberger
(Direktor und Kurator) und Benedikt Wyss
(Kurator).