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Für fünf Wochen wird im Ausstellungsraum Klingental der Salon du Lapin eingerichtet. Als Verweil-, Konzentrations- und Diskussionsort lädt der Salon dazu ein, sich in den Kaninchenbau fallen zu lassen und sich von den zur Verfügung gestellten Arbeiten einlullen und entrücken zu lassen.

Kunst braucht Zeit, so wie die Zeit Kunst braucht. Das Kaninchen rennt und schlägt Haken. Doch wie dieses hüpft, oszilliert das Verhältnis zwischen Zeit und Kunst hin und her innerhalb der unterschiedlichen Stadien der Kunstproduktion und -präsentation. Wochen, Monate oder gar Jahre können vergehen von der Ideensammlung, über die Recherche- und Produktionsphase bis zur Präsentation im Ausstellungsraum. Aber wie viel Zeit benötigt Kunst, um rezipiert und verstanden zu werden? Was ist denn überhaupt "Zeit" für uns? Objektiv terminierend und dennoch der subjektiven Empfindung unterworfen, finden wir. Und doch scheinen wir nie genug Zeit zu haben und uns zu nehmen.

Der Salon du Lapin möchte dem Publikum Zeit und Raum eröffnen, um sich in die Werke von 13 zeitgenössischen Künstler*innen aus unterschiedlichen Regionen der Schweiz vertiefen zu können. Beim Tee auf einem bequemen Sofa sitzend in eine textbasierte Arbeit zu versinken oder auf einem Sitzsack liegend sich auf eine Video-Arbeit zu konzentrieren: Der Salon bietet die Atmosphäre und das Setting, welches es dem geneigten Publikum ermöglicht, durch die gezeigten Arbeiten beispielsweise über das ungelöste Verhältnis von Zeit und Raum, der echten Poetik der Destabilisierung des (Mehr-)Sprachlichen und was es bedeutet, Hier zu sein und Ich zu sagen zu sinnieren.

Wie in jedem Salon soll auch hier der gemeinschaftliche Austausch seinen Platz finden und solche Fragen bei Veranstaltungen diskutiert werden. Bei Lesungen, Performances und gemeinsamen Gesprächen wird die Begegnung zwischen kunstherstellender und kunstbetrachtender Person geschaffen und dem hastigen Kaninchen Zeit geschenkt.

Der Salon du Lapin wird unterstützt von: Kunstkredit Basel-Stadt, kulturelles.bl, Kanton Basel-Stadt Kultur, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

Künstler*innen:
Aglaia Brändli, Juliette Chrétien, Elia Fonti, Marco Frauchiger, Manuel Guldimann, Celia Längle, Erin Mallon/Tuomas Ollikainen, Anina Müller, Cheyenne Oswald, Raphael Reichert/Leah Studinger, Tanja Schwarz, Simon Lukas Wyss, Dario Zeo. Projektleiterinnen: Melanie Kuratli, Linda Wunderlin.

Infos

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Exhibition
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Ausstellungsraum Klingental
Switzerland
Basel
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