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https://youtu.be/hTflE-TAVwc

Rheinfelden, Mai 2018

Art & Design

Mit bezaubernden Figuren und Installationen hat Paula Pakery den Park des Hotels Eden in Rheinfelden in einen Skulpturengarten verwandelt. 24 fantasievolle Objekte hat die Künstlerin aus Münchenstein auf dem Areal verteilt. Auf dem Rasen, zwischen Bäumen und Büschen und rund um das Solebad sind beim Flanieren im Grünen verschiedenartige Skulpturen aus Lichtstein und anderen Materialien zu entdecken.

Seit einiger Zeit arbeitet die experimentierfreudige Paula Pakery mit diesem besonderen Lichtstein, einem speziellen, mit natürlichen Materialien angerührten Betonstein, in dem Glasfasern eingebettet werden. Diese haarfeinen, dünnen Fasern werden in die Gesteinsmasse eingegossen, was staunens-werte Lichtwirkungen erzeugt. Das Material ist lichtdurchlässig, und so sieht man je nach Lichteinfall und Sonnenlicht feinste Lichtlinien in den Steinskulpturen, als würden sie von innen heraus leuchten. Das Spiel mit Licht gibt den Formen und Figuren im Park etwas Geheimnisvolles und Mystisches. Paula Pakery, deren Arbeiten im Freien in einem Bildhaueratelier entstehen, sammelt überall Ideen und Inspirationen. Im wunderschönen Park des «Eden» hat sie ihre Skulpturen an passenden Standorten platziert.

Ein weibliches und ein männliches Gesicht im Profil sind einan-der zugewandt. Zwischen zwei Bäumen ist die Figur «Fortuna» aus Stein und Schwemmholz angebracht. Am Wegrand steht eine schöne Skulptur, die ein Blatt mit zartesten Linien und Adern darstellt. Mitten auf dem Gras ist ein großer, abstrahierter Schuh aus weißem Stein aufgebaut. Er symbolisiert den Schuh von Aschenputtel, den sie im Märchen nach dem Ball beim Prinzen verloren hat. 3,40 Meter hoch ragt eine Figur aus rost-farbenem Metall und Stein, die sehr dynamisch in der Pose wirkt. Die Gestalt trägt ein Herz in der Brust und ein weiteres Herz in der Hand. Damit versinnbildlicht die Künstlerin das Wesen des Sternzeichens Zwilling und den Ausspruch, dass zwei Herzen in einer Brust schlagen. 

Elegant und ästhetisch in der figurativen Gestaltung ist die Skulptur «Symphaticus» aus Lichtstein, die direkt am Weg platziert ist. Durch Tages- und Sonnenlicht schimmern feinste Linien wie Perlenschnüre durch den lichtdurchlässigen Stein und lassen die Figur transparent, zart und mythisch Von der prähistorischen «Venus von Willendorf», die als Symbol für Fruchtbarkeit und Mutter Erde gilt, ließ sich Paula Pakery zu einer archaischen, scheibenförmig aus dem Block gearbeiteten weiblichen Figur inspirieren. Geb-orgenheit drückt eine andere Skulptur aus, die «Familie im Glück» betitelt ist. Beim Wandeln durch den Park trifft man auch auf eine Wächterfigur, eine rätselhafte «Sphinx» und reizende «Blüten» aus weißem Stein, die auf dünnen hohen Metallstäben aus dem Rasen emporwachsen. erscheinen. 

Mit viel Fantasie hat die vielseitige Künstlerin, zu deren kreativem Schaffen auch Bilder und Videos gehören, den ganzen Park bespielt. In den Bäumen sind schwerelos schwebende Gebilde angebracht. Und in einem Teil des Grünareals, das zum ruhigen Verweilen einlädt, findet sich ein aufgeschlagenes Buch aus Stein mit dem Titel «7 Memoiren des Wassers». Diese schöne Skulptur ist als Wasserspiel gestaltet. Andere Objekte von Paula Pakery werden beleuchtet und strahlen eine besondere Magie im

Spiel von Licht, Form und Material aus. Fast ein ganzes Jahr lang dürfen sich die Besucher von diesen lichtvollen Skulpturen im Freien verzaubern lassen.Roswitha Frey Journalistin 

www.hoteleden.ch