AICA-Mikrokritik: Berauschend
Wädenswil — Zwei Tonabnehmer, die wie Pendelpfeile auf Spannteppich-Scheiben ins Schwarze treffen. Von kardiografischen Aufzeichnungen umgeben, wird man in den nächsten Raum geführt. Hier bilden drehende farbige Scheiben mit angehängten Metallkettchen ein mechanisches Klangzentrum, als Angelpunkt von Luigi Archettis abstrakter Malerei. Nicht genug des Rauschens: Auf zwei Monitoren im Zwischengang wird das Thema wörtlich im Loop untersucht, und im dritten, verdunkelten Raum zelebriert Archetti mit Videoperformances im öffentlichen Raum magische Handlungen, die den vielschichtigen Künstler auszeichnen.
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