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Andreas Frick arbeitete im November und Dezember 2021 im Gastatelier da Giast in Santa Maria / Val Müstair. Diese Arbeiten die im winterlichen, stillem Bergtal entstanden sind, verbindet er in der aktuellen Ausstellung in der Galerie Marianne Grob mit Eindrücken aus dem städtischen Raum, wo er normalerweise lebt und arbeitet.

Für den Hofdurchgang entwickelt er eine Textprojektion mit Notaten, die sich als Eindrücke von diversen Stadtspaziergängen lesen lassen. Projiziert auf eine Wand erscheinen einzelne Zeilen und verschwinden wieder. Sie stehen für sich oder ergeben untereinander im kurzen Moment ihrer Sichtbarkeit neue, flüchtige Konstellationen.

Im Raum I sehen wir auf vier kleinen Bildschirmen Videosequenzen, die am gefrorenen Rombach entstanden sind. Unter dünnen Eisschichten ist fliessendes Wasser erkennbar. Manche Sequenzen erscheinen mit kaum wahrnehmbaren Bewegungen wie Standbilder, bei anderen ist das Fliessen lebendiger sichtbar. Unterlegt sind die Sequenzen mit Audiospuren von Wassergeräuschen, verfremdet mit punktuell eingesetzten Stadtgeräuschen.

Im Raum II zeigt Andreas Frick eine Auswahl von Arbeiten auf Papier, die während seinem Atelieraufenthalt entstanden sind. Die ganze Werkgruppe heisst Spassegiada (d. h. Spaziergang auf Rätoromanisch). Die Blätter sind im weitesten Sinne Landschaften, verstanden als offenes Mäandern in Raum und Zeit.

Alle Arbeiten verbindet das Flüchtige, Wahrnehmungen im Unterwegssein.

Infos

Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
-
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Künstler:innen

Details Name Portrait
Andreas Frick

Artikel

Titel Typ Ausgabe Bilder Details
Andreas Frick Hinweis Kunstbulletin 3/2023

Institutionen

Titel Land Ort Details
Galerie Marianne Grob
Schweiz
Basel
Basel