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TOWARDS TOMORROW

Im TRUDELHAUS werden zum ersten Mal künstlerische Arbeiten der gebürtigen Winterthurerin Esther Mathis (*1985) und dem Zürcher Andreas Marti (*1967) gezeigt und einander gegenübergestellt. Interessant sind die Parallelen und Berührungspunkte trotz unterschiedlicher Herangehensweisen. Der Bezug zur Naturwissenschaft und die Übertragung von Gesetzmässigkeiten in eine künstlerische Form spielen bei beiden Kunstschaffenden eine wesentliche Rolle.
Der Ausstellungstitel TOWARDS TOMORROW geht auf eine kürzlich entstandene Foto-Serie von Marti zurück, die geprägt ist von rätselhaften Himmelskörpern und der Irritationen in vermeintlich perfekten Farbverläufen. Andreas Marti hat sich mit raumfüllenden Papierobjekten wie zum Beispiel Papierstapeln, die er zwischen Boden und Decke einspannte, einen Namen gemacht. Aktuell dreht sich sein Schaffen um eine Art Zeichenroboter, wobei an Eisenstäbe befestigte Kreiden den zeichnerischen Akt ausführen, indem sie von einem Akkuschrauber angetrieben werden. Für die Räumlichkeiten in Baden ist eine neue installative Arbeit geplant, auf die wir gespannt sein dürfen.

Eine Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Phänomenen zeigt sich auf faszinierende Art und Weise in Mathis Arbeiten. So zum Beispiel in der Installation "Isolated Systems Vol. 1", die auf dem einfachen Prinzip des Stromkreises basiert: Esther Mathis bringt LED Lämpchen durch Kupfer- und Zinkplättchen, welche Kartoffeln als Leiter verwenden, zum Leuchten und verwandelt den Ausstellungsraum in einen stimmungsvollen Ort, der sich je nach Leitfähigkeit der Kartoffeln und Ausstellungsdauer verändert.
Weitere Arbeiten sind fast unsichtbar und entfalten sich erst, wenn man sie einmal wahrgenommen hat. So zum Beispiel in der für die Ausstellung im TRUDELHAUS angefertigten Kaltnadel Tiefdruck-Serie mit feinsten Linien.

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