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Matthias Lutzeyer, Rainer Splitt

Die Farbe wächst aus der Wand, sie fließt, sie schwebt vor dem Auge des Betrachters: Farbe und nochmals Farbe! Aber ….. sie entfernt sich von ihrem Träger, sie greift in den Raum, wuchert als schwarzes Ruß-Gebirge aus der Wand (Matthias Lutzeyer) oder läuft gewollt in den Raum und bildet fein abgesäumte Farbseen (Rainer Splitt).

Matthias Lutzeyer (*1959 Stuttgart, lebt und arbeitet in Stuttgart)

Massige Ölfarbe aus einer Mischung von Pigment (Eisenoxyd oder Ruß) und Binder (Leinöl) wird vom Künstler auf einen hölzernen Bildträger geformt.
Es geht ihm dabei auch um den materiellen Aspekt der Farbe, die in ihrer auswuchernden Form hier regelrecht greifbar wird. Dieses Be-  oder vielmehr Umgreifen des Bildkörpers wird noch zusätzlich durch die Behandlung der Oberfläche betont, die hier nicht geglättet wird.

Rainer Splitt (*1963 Celle, lebt und arbeitet in Berlin)

Das Arbeiten mit der Eigenbewegung der Farbe kennzeichnet seit den 90er Jahren die unterschiedlichen Werkgruppen im OEuvre von Rainer Splitt. ...
Farbe breitet sich auf dem Boden aus und erstarrt zu spiegelnden Farbseen; Farbe wird in Boxen gefüllt und wieder ausgegossen; Tafeln mit Grifflöchern werden in Bottiche mit Farbe getaucht und zum mobilen Gebrauch dem Betrachter überlassen....
Elementare Handlungen bringen die Farbe in Bewegung; nicht der Künstler, die Farbe selbst macht ihre Form. Pourings on boards bezeichnet in diesem Zusammenhang eine Werkgruppe, die auf den Bildraum als mobiles Konstrukt und Impulsgeber für die Eigenbewegung

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Stuttgart
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Galerie Klaus Braun
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