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Zur Ausstellung FORGET ME NOT
von Sara Liz Marty


Wir waren sofort fasziniert von Sara Liz Martys (1989) Arbeiten,
als wir sie an der letztjährigen Ausstellung des Vereins Kunstpause
sahen. Weshalb? Weil ihre Werke uns direkt berührten
und ihre Bildsprache neuartig und unverwechselbar ist. Sara Liz
Marty entdeckte ihre Liebe zum textilen Arbeiten während des
gestalterischen Vorkurses an der Hochschule Luzern. Sie lebte und
studierte zehn Jahre in Bath und London (UK) und schloss das
Masterstudium
Fashion Futures an der Londoner University of the
Arts mit Auszeichnung ab. Seit 2020 lebt und arbeitet sie wieder
in ihrem Heimatort Zug.
Wer bin ich, was macht mich aus, wohin gehöre ich – die Suche
nach der persönlichen Identität ist zentral im Schaffen von Sara
Liz. Welchen Einfluss schwindende Erinnerungen auf die Identität
haben, steht im Zentrum ihrer neuesten Arbeit «Forget Me Not».
Im letzten Jahr wurde bei ihrer Mutter Demenz diagnostiziert. Seither
gehen die Künstlerin und die Mutter auf Spaziergänge, bei
denen die Frage «Was möchtest du nicht vergessen?» im Zentrum
steht. Nebst der Mutter-Tochter Beziehung hält Sara Liz auch die
oft gesichtete Vergissmeinnicht-Blume fotografisch fest.
Für ihre Arbeit «Filling the Void» führte Sara Liz Gespräche mit Menschen
aus den Londoner LGBTQIA+ Community. Sie wollte wissen,
was es braucht, um sich komplett und zugehörig zur Gesellschaft zu
fühlen, und welche Rolle die Community, sexuelle Orientierung oder
der Kleidungsstil bei der Identitätssuche spielen.
Aus Fotografien von Menschen oder Gegenständen erstellt Sara
Liz digitale 3D-Visualisierungen, welche durch weitere Bearbeitungsschritte
jeweils stark reduziert und verpixelt werden. Manche
dienen als Vorlage für textile Interpretationen.
In der Galerie sind feinfühlige Fotoarbeiten und Stickereien zu sehen,
die Facetten, Höhen und Tiefen der Identitätssuche unmittelbar
erlebbar
machen. Wir freuen uns sehr auf die Ausstellung mit der jungen,
talentierten Zuger Künstlerin.

 

Anlässe währed der Ausstellung


Vernissage-Wochenende:
Samstag, 16. September, 16 – 18 Uhr
Sonntag, 17. September, 14 – 17 Uhr
Um 14 Uhr unterhält sich Sam Heller, Kunstvermittlerin, mit der Künstlerin.


Lesung mit Anna Rosenwasser
Sonntag, 24. September, 14 Uhr: Die LGBTQ-Expertin und feministische
Autorin liest aus ihrem «Rosa Buch – Queere Texte von Herzen».
Die Galerie ist bis 16 Uhr geöffnet.


Performance «das erbe» mit Antonia Röllin und Benjamin Pogonatos
Sonntag, 29. Oktober, 14 Uhr
Die Galerie ist bis 16 Uhr geöffnet.


Finissage
Sonntag, 5. November, 14 – 17 Uhr

Infos

Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
-
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Künstler:innen

Details Name Portrait
Sara Liz Marty

Institutionen

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