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Dieses Jahr findet in Interlaken zum zehnten Mal das Unspunnenfest statt. Das Kunsthaus würdigt in diesem Zusammenhang einen der Mitbegründer dieses Anlasses: es präsentiert die vorliegende Ausstellung mit Werken des „Berner Kleinmeisters“ Franz Niklaus König präsentiert. Der «Berner Kleinmeisters» König ist in der Geschichte der Schweizer Kunst vor allem für die Entwicklung der Landschaftsmalerei von Bedeutung. In der Nachfolge von Caspar Wolf gelangen dem Künstler eigenständige, «frühromantische» Stimmungs-landschaften, in ihnen überwindet er die nur beschreibende, d.h., die Wirklichkeit nachahmende Vedute. Der Künstler hatte während mehreren Jahre seinen Wohnsitz in Interlaken und Unterseen; sein Atelier war in dieser Zeit kulturelles Zentrum der Region. Als wichtiger Organisator der ersten beiden Unspunnenfeste 1805 und 1808 war Franz Niklaus König auch einer der ersten, die sich um den Tourismus im Berner Oberland verdient gemacht haben. Dank der grosszügigen Unterstützung durch zahlreiche Institutionen und dank der Bereitschaft vieler Leihgeber, uns ihre Schätze für diese Schau zur Verfügung zu stellen – so das Kunstmuseum Bern, die Graphische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek Bern und private Sammler – können wir heute eine König-Ausstellung präsentieren, welche zu den umfangreichsten seit langem gehört. Die Ausstellung beinhaltet wichtige eigenständige Landschaftsbilder des Berner Oberlandes; Transparente, mit deren Präsentation König grossen Erfolg feierte und massgebend zur Entwicklung des Tourismus im Berner Oberland beitrug; Genre- und Trachtenbilder, die liebevoll das Leben und die Zeit im «Alten Bern» um 1800 schildern und Naturstudien. Leztere dokumentieren eindrücklich die grosse Beobachtungsgabe des Künstlers und sein Bestreben, das Gesehene naturnah umzusetzen.

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