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Einem Zitat Geta Brătescus folgend, L’art c'est un jeu sérieux, widmet das Kunstmuseum St.Gallen als erstes Museum in der Schweiz dem Schaffen der Künstlerin eine retrospektiv angelegte Ausstellung. Nach Maria Lassnig 2018 wird damit eine weitere weibliche Position vorgestellt, die für den internationalen Kunstdiskurs der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von zentraler Bedeutung ist.

Im Mittelpunkt stehen Werke aus den 1970er und 1980er Jahren, in denen Geta Brătescu den internationalen Avantgarden immer näherkommt. Die Erforschung des Ichs wird zum Gegenstand von Performances, die sich in filmisch festgehaltenen Happenings und fotografischen Serien von Selbstporträts niederschlagen. Es entstehen beziehungsreiche Collagen und Installationen aus fragilen Materialien, die mit Werken des Postminimalismus vergleichbar sind. Neben repräsentativen Werkgruppen aus dieser Zeit umfasst die St.Galler Ausstellung Arbeiten auf Papier aus den 1990er und 2000er Jahren. Diese können aufgrund ihrer formal-ästhetischen Wirkung als eine kritische Auseinandersetzung mit dem Projekt der Moderne verstanden werden. L’art c'est un jeu sérieux verdeutlicht damit erstmals, inwiefern Geta Brătescu die Stellung einer Scharnierfigur zwischen moderner und postmoderner Kunst aus dem osteuropäischen Kontext einnimmt.

Die Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kunstforeningen GL STRAND in Kopenhagen, der Ivan Gallery in Bukarest und Hauser & Wirth Zürich und London realisiert.

Kurator: Lorenz Wiederkehr

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Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
-
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Details Name Portrait
Geta Bratescu

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Kunstmuseum St.Gallen
Schweiz
St. Gallen
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