Ich, Rudi Molacek +

er,

macht bilder von bewohnern dieser welt,

von bewohnern, die sich selbst bilder von dieser welt machen, bzw. von anderen bewohnern, von bewohnern, die zum beispiel so oder so heißen. und die wiederum machen sich immer wieder ein bild von dem, der sie zum bild macht, vom rudi.

weil: jeder repräsentiert „welt“, und die einzig ernst zu nehmenden repräsentanten von welt sind die ohne absicht, ohne jeden willen zur anstiftung; die spannendsten unter denen sind die spieler, die, die vorgeben nur den fruchtgewinn im auge zu haben – , jene scheinbluffer, die letztendlich nur als grosse moralisten für die wertewärter wackelig fassbar sind.

und dieser molacek, dieser rudi, macht da eine gute schrift; schreibt sich wo auch immer ein, wurscht ob als motiv, als model, als seitenwechsler,  bildproduzent, als begleiter, als sammler, als – molacek.

also: ohne auch irgendwie absichtsvoll geartetes, repräsentatives i c h dieser welt. sein i c h, unterstelle ich ihm, umarmt ein „vieles“ – egal wie smooth oder felsig das terrain, i c h, i c h rudi, i c h bin da – und i c h markiere.

wenn ihr wollt, könnt ihr mich auch künstler nennen. oder die nächsten 10.000 jahre banzaj fragen, wer der rudi ist, wer i c h bin, wer?

ich werde eure fragen fallweise mit bildern beantworten.

Text to exhibition by Markus Mittringer