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Die erste Überblickausstellung des britischen Künstlers und Filmemachers Isaac Julien (*1960 in London) in Deutschland zeigt die Bandbreite eines bahnbrechenden Werks von seiner Entstehung in den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. Juliens kritisches Denken, das vor allem auf eine intensive Auseinandersetzung mit der Kultur und Geschichte des Kolonialismus abzielt, kommt in seinen frühen Filmen ebenso zum Ausdruck wie in den hochästhetischen Filmbildern der großen, international gefeierten Filminstallationen der letzten 20 Jahre.

Julien studierte Malerei und Film am Central Saint Martins College of Art and Design, London, und war 1983 an der Gründung von Sankofa, London, beteiligt, einem Film- und Videokollektiv zur Sichtbarmachung von „black film culture“. Isaac Juliens Filme und Installationen wurden auf zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. 2002 war er an der Documenta 11 an der vorbereitenden Plattform zur „Kreolisierung“ in Santa Lucia und mit der Filminstallation „Paradise Omeros“ beteiligt. Von 2008 bis 2015 war Isaac Julien als Professor für Film an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe tätig. 2021 war er Jurymitglied des 37. Sundance Film Festival. 2022 wurde er mit dem Goslarer Kaiserring ausgezeichnet; im selben Jahr wurde er in die mit der jährlichen Verleihung der Oscars betrauten Academy of Motion Picture Arts and Science (AMPAS) berufen. Isaac Julien lebt und arbeitet in London.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit Tate Britain, London, wo sie vom 27.04.- 20.08.2023 zu sehen war.

Mit der großzügigen Unterstützung von Victoria Miro.

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