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Von Fussgängern in eine Landschaft gezogene Wege, welche die Stadtplaner als «Wunschlinien» bezeichnen, werden von jenen geschaffen, die im Alltag statt einer vorgegebenen Strecke eine Diagonale oder eine Abkürzung wählen.

Maria Tackmann bewegt sich durch das Territorium fern aller Trampelpfade. Auf ihren Streifzügen durch den städtischen Raum, die Natur oder Übergangszonen sammelt sie Fragmente, kleine Objekte und verschiedene Materialien. Hat sie ihre Palette vereint, wird sie zur Malerin. Sie legt diese Elemente auf dem Boden aus und setzt sie zusammen wie eine Stadt, ein Buch oder ein Gedicht. In ihrer Suche nach dem Gleichgewicht der Formen und der Übereinstimmung der Bestandteile bleibt sie offen für Neues. Häufig führt sie einen Dialog mit dem Ort: Ihre Erkundungen offenbaren dessen Schichten und Unebenheiten.

Daneben ist Maria Tackmann zeichnerisch tätig. Sie zeichnet auf Papier, in den Staub, in die rissige Erde, ein Gewirr aus Zweigen oder verstreuten Scherben. Manchmal sind es die Reifen eines Autos, das ein Volksfest verlässt, manchmal die Füsse der durch den Schnee stapfenden Künstlerin, die einen Abdruck hinterlassen.

Maria Tackmann wurde 1982 in Wattenwil (BE) geboren. Sie lebt und arbeitet in Wald (AR).

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Titel Land Ort Details
Musée des beaux-arts La Chaux-de-Fonds
Schweiz
La Chaux-de-Fonds
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