Nici Jost

Die raumübergreifende Ausstellung hat das Ziel, eine facettenreiche Reise durch die künstlerische Entwicklung von Nici Jost darzustellen. Von der Auseinandersetzung mit westlicher Kultur über die tiefgreifende Inspiration durch den Aufenthalt in Shanghai bis hin zur Erforschung des Weltraums im Rahmen des GJ 504b-Projects steht der Diskurs um das «Pink Project» weiterhin im Fokus. Die Ausstellung ist das Ergebnis einer jahrelangen, intensiven künstlerischen Auseinandersetzung und Forschung. Der Fokus liegt auf der Farbe Pink, die nicht nur als Farbspektrum, sondern auch als Gegenstand soziopolitischer Erkundungen betrachtet wird.

Der erste Teil widmet sich den Studien der westlichen Kultur, Einflüsse auf die globale Ästhetik und das Denken. Im zweiten Teil führt Nici Jost die Besucher:innen in die Welt ihrer Arbeiten und Projekte ein, die während ihres Aufenthalts in Shanghai entstanden. Dieser Abschnitt spiegelt die dynamische Atmosphäre und kulturelle Vielfalt der Stadt wider. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei zwei eigens entwickelte Pinktöne 'Peach Pink' und 'Silent Pink', die das Ergebnis ihrer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der chinesischen Kultur und Ästhetik darstellen.

Der dritte Teil von «From West to East to Space» führt mit dem GJ 504b-Project in kosmische Sphären. Dieses Projekt erforscht die Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie und wurde in Zusammenarbeit mit Nadine Friedel und unter der wissenschaftlichen Beratung von Ben Moore, Professor für Astrophysik an der Universität Zürich, entwickelt. Es untersucht die Rolle der künstlichen Intelligenz als Kollaborateur im kreativen Prozess. Inspiriert wurde das Projekt von einem rosafarbenen Exoplaneten, der Jupiter ähnelt und 57 Lichtjahre entfernt ist. Der neu geschaffene Farbton «GJ504b Pink» symbolisiert die unendlichen Möglichkeiten und unerforschten Gebiete des Weltraums und der künstlerischen Innovation.  Die Betrachter:innen werden eingeladen, über die Zukunft des Lebens, der Wahrnehmung von Farben und deren Komplexität jenseits der Erde nachzudenken.

Die Rauminstallation kuratiert von Dr. Isabel Balzer bietet eine immersive Erfahrung. Sie nimmt Betrachter:innen mit auf eine Reise durch die geografischen und konzeptionellen Grenzen der menschlichen Erfahrung, Vorstellungskraft und des unbegrenzten Potenzials der Kunst.