Paradies

Paradies steht für die Sehnsucht nach einer besseren Welt. Zum einen verweist der Begriff auf das Jenseitige, das dem Menschen nach den Mühen des Lebens einen Zustand der Sorglosigkeit und Erfüllung verspricht. Im irdischen Paradies wiederum wird eine von einer urtümlichen Natur geprägte Gegenwelt entworfen, in der die durch Technik und Rationalität hervorgerufene Entfremdung überwunden wird. Ebenso aber ist in unserer materialistisch geprägten Zeit Paradies zu einer inflationär gebrauchten Metapher für die Verheissungen der Konsumwelt geworden.

Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten zeigen das „Paradies“ als Ort des Glücks und des Rückzugs; oder sie spüren in der Abstraktion einer idealistischen Begriffsdeutung nach. Sie zeigen aber auch, dass die Suche nach dem Paradies oft eine sinnlose ist und entlarven so das vermeintlich Ideale und Schöne als beklemmend und ausweglos.

Das Bellevue-Atelier bietet Interessierten eine Plattform, sich in einem persönlichen Projekt fotografisch mit dem aktuellen Jahresthema auseinanderzusetzen.

Künstler: Kaspar Arn, Miki Buckland, Peter Eckard, Thomas Fink, Nadja Häfliger/Basil Huwyler, Eveline Laing, Willi Matter, Susanna Müller, Simone Plüss, Lucinda Renner, Stefan Ryser, Richard Spillmann, Franziska Steiner, Franziska Willimann, Ilse Wegschaider, Kylie Wirth, Henriette Zaugg, Janine Ziltener