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Unbestritten gehört Pia Fries seit den 1990er-Jahren international zu den wichtigen Positionen innerhalb der Malerei. Geboren 1955 in Beromünster, CH, zog sie in den 1980er-Jahren nach Düsseldorf, um an der dortigen Kunstakademie bei Gerhard Richter zu studieren, dessen Meisterschülerin sie wurde. Sie entwickelte ihr eigenes, unverkennbares Werk, das über die Materialität des Gemalten die Möglichkeiten von Malerei und Raum erkundet. Für den von ihr entwickelten neuen, freien und zugleich offenen Malereibegriff wurde Pia Fries sowohl mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und zu renommierten Ausstellungen wie etwa die Biennale in Venedig eingeladen als auch auf mehrere Professuren berufen. Die Ausstellung im Kunsthaus Baselland zeigt neben Arbeiten ab den 1990er-Jahren erstmals in der Schweiz ihre aktuellsten Werke, mit denen Pia Fries einen neuen künstlerischen Schritt geht. Ein Katalog begleitend zur Ausstellung ist in Planung. 

«Die Wechselwirkungen zwischen mir und der Welt», so die Künstlerin, «beziehungsweise zwischen mir und dem Bild sind beständig in Bewegung und so auch der fragende, bemessende Blick in den Bildraum und in die Bildzeit». Von Anbeginn gründet Pia Fries’ künstlerisches Arbeiten auf einer grossen Offenheit dem Prozess gegenüber sowie auf einem Anerkennen, was werden, gelingen, aber auch verworfen werden kann. Wenngleich konzeptionell nach jedem Schritt weitere angelegt sind, lässt sich die Künstlerin immer wieder vom Material selbst leiten, von dem, was spontan oder auch zufällig passiert. Was bereits in den 1990er-Jahren bis in die 2000er-Jahre immer präsenter wurde – der weisse Bildraum innerhalb der Malerei –, hat noch eine weitere wichtige Qualität innerhalb ihres Schaffens eingenommen: der Einbezug der physisch realen Umgebung.

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Künstler:innen

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Pia Fries

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Titel Land Ort Details
Mai 36 Galerie
Schweiz
Zürich
Zürich