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Von der Arbeit in der Natur

Für Simone Nieweg (*1962) ist der Blick in die Natur und die vom Menschen nutzbar gemachten Bereiche bereits in den 1980er Jahren ein zentraler Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit und schon damals standen viele drängende Fragen nach dem Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen im Hintergrund. Doch gerade in der heutigen Zeit, in der die existenziellen Grundlagen der Menschheit verstärkt zur Diskussion stehen, erhalten ihre Bilder eine nochmals erhöhte Aktualität. Mit ihren Farbphotographien, die sie im Rheinland, in mehreren Regionen Deutschlands und in Frankreich aufnimmt, macht sie uns auf die oft übersehenen Randgebiete unserer Ortschaften und Industriegebiete aufmerksam und zeigt, welche Ästhetik entsteht, wenn diese „Leerstellen“ begrenzt, meist in Eigeninitiative gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzt werden. Seit mehr als 30 Jahren widmet sich die Künstlerin mit ihrer Großbildkamera dem ländlichen Außenraum und hält fest, was dem Land Struktur und Kontinuität verleiht: alternative Kleingärten, Grabeland, Wiesenstücke, in Wildwuchs übergehende Felder, Gemüsebeete, gepflügte Acker im Winter oder blühende Obstbäume als Vorboten des Frühlings. Auch reizvolle, mit einfachen Mitteln errichtete Bauten, seien es Schuppen oder Kompostgestelle, sind als typische Elemente ihrer Landschaften zu entdecken.

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Künstler:innen

Details Name Portrait
Simone Nieweg

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