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Ingenieure – Bauen - Zukunft

Im stadtbauraum in Gelsenkirchen zeigt das Museum für Architektur und Ingenieurkunst (M:AI) ab heute „Visionäre und Alltagshelden. Ingenieure – Bauen – Zukunft“. Gestern hat das M:AI die Ausstellung mit Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, eröffnet. „Ingenieure finden für unsere aktuellen gesellschaftlichen Probleme immer wieder Lösungen und erleichtern so unseren Alltag. Doch ihre wichtige Arbeit bleibt oft unerkannt. Visionäre und Alltagshelden veranschaulicht diese Bedeutung sowie die schöpferische Kraft der Ingenieure auf anschauliche Weise“, sagt Ursula Kleefisch-Jobst, Geschäftsführende Kuratorin des M:AI. Zur Eröffnung diskutierte Ministerin Ina Scharrenbach mit Dr. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW, und Matthäus Tumbrink, BIM- Manager der Firma Goldbeck West, zur Digitalisierung im Bauen. „Digital trifft immer noch zu oft auf analog: Das muss sich in Zukunft ändern“, sagte Ina Scharrenbach. „Wir müssen die Potenziale der Digitalisierung auch beim Bauen stärker nutzen. Dadurch können wir den Weg von der Planung bis zum Bau wesentlich schneller machen.“ Die Ausstellung ist eine Koproduktion des M:AI und des Oskar von Miller Forums (OvMF) in München und wird in Zusammenarbeit mit der Ingenieurkammer-Bau NRW und dem Bauindustrieverband NRW präsentiert. „Visionäre und Alltagshelden“ läuft vom 17. Mai bis zum 1. Juli 2018, der Eintritt ist frei. Ein Teil der Ausstellung präsentiert den Ingenieur aus historischer Sicht – so wird zum einen die Entwicklung vom Militäringenieur bis hin zu dem heutigen interdisziplinär agierenden Ingenieur beleuchtet. Zum anderen wird in einem speziellen Messfeld auf die individuellen Pionierleistungen einzelner Ingenieure aufmerksam gemacht, zugleich jedoch auch auf die gegenseitige Inspiration und die Zusammenarbeit. Im zweiten Teil geht es um aktuelle Aufgaben und Anforderung an das Ingenieurwesen, erklärt anhand von exemplarischen Projekten. Zudem machen diese die große Spannweite des Berufes deutlich. Die Projekte veranschaulichen den engen Zusammenhang, der zwischen den gesellschaftlichen Anforderungen und den jeweiligen Lösungen der Ingenieure besteht. Extra für den Spielort in NRW hat das M:AI die Ausstellung um zwei weitere Themen ergänzt: Building Information Modeling (BIM) und Mobilität. Das lässt, vereinfacht beschrieben, ein digitales Gesamtmodell eines Bauwerks entstehen, das die vielen einzelnen Planungen der am Bau Beteiligten zusammenführt. Es kommt bei der Planung und Ausführung vor und während der Bauphase zum Einsatz, leistet aber auch als „digitales Abbild“ im Anschluss seine Dienste, etwa bei späteren Sanierungsarbeiten. Somit bildet es den ganzen Lebenszyklus des Gebäudes über den Zeitraum seiner Bewirtschaftung ab. Schon bald wird es Planungs- und Bauprozesse grundlegend verändern und sich damit maßgeblich auf die Ausbildung und Arbeit von Ingenieuren auswirken. Und für unsere mobile Zukunft stellen die Ingenieure mit leistungsstarken Verkehrsnetzen, der intelligenten Verknüpfung unterschiedlicher Transportmittel und dem autonomen Fahren aktuell die Weichen. Beste Grüße senden
Laura Wiehn, Jennifer Gutzeit & Marcus Schütte

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Ausstellung
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Institutionen

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Museum für Architektur und Ingenieurkunst
Deutschland
Gelsenkirchen