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Ein Bund, ein Bündel, eine Herde, wahrscheinlich etymologisch von «Schopf», also dem Kopfhaar stammender Begriff: Die Künstlerin hat einen «Schuppel» zusammenberufen, um in der Spannung zu einer männlich gehaltenen Tradition des Silvesterchlausens es sich zu erlauben, einen Raum zu schaffen zwischen Aneignung und Eigeninterpretation. ’nSchuppel wurde im Prozess zu einem ver-queerten Verbund haariger Unwesen, der sich gemeinsam umhertreibt, austreibt, heraufbeschwört, Rehabilitierung verlangt. An der Schnittstelle von Musik, Film, Poesie und Performance und im Versuch, Verletzlichkeit und Durchlässigkeit zwischen Körpern zu finden, unterläuft das Projekt die ungeschriebenen Gesetze des Brauchtums mit einer kollektiven, aber polyphonen Äusserung marginalisierter Stimmen.

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Titel Land Ort Details
Kunsthalle Wil
Schweiz
Wil
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