Direkt zum Inhalt

Malerei

Christa Mayrhofer schreibt eine Tradition fort: Man denke an Albrecht Dürers Rindermaulstudien, Franz Marcs gelbe Kuh, Roy Lichtensteins Cow goes abstract oder Andy Warhols Cow-Wallpapers. Ihren Protagonisten begegnet die Künstlerin auf langen Wanderungen durch das oberösterreichische Mühlviertel, ausgerüstet mit Kamera und Skizzenblock. Keine der portraitieren Wiederkäuerinnen ist wie die andere. Schädelform, Ohren, Augen und Fellmaserung würden den Blick auf die Seele des Tiere freigeben, sagt die Künstlerin. Die Galerie Vitrine zeigt die grossformatigen, pastosen Ölbilder eingebettet in Mayhofers fotorealistische Darstellungen von Blumenwiesen.

Nach mehreren erfolgreichen Einzelausstellungen in den letzten Jahren in Galerien in Zürich, Graz oder Wien, nach einer erfolgreichen Museumsausstellung in Kitzbühl und verschiedenen erfolgreichen Messebeteiligungen, ist Christa Mayrhofer mit ihren „Bullen“ zurück in ihrer Stadt und zeigt in einer Einzelausstellung in der Galerie Vitrine in Luzern. Switzerland

Angezogen von dieser Tierrasse waren vor ihr schon viele Größen der Kunstgeschichte. Ob Dürers „Rindermaulstudien, Franz Marcs „Die gelbe Kuh“, Rubens, Picasso, Roy Lichtensteins“Cow goes abstract“ oder Andy Warhols, Cow-Wallpapers, Kühe scheinen eine der meistgemalten Tiere der Kunstwelt zu sein, so wie Rosen das Ranking der gemalten Blumen anführen.

Feinfühlig und achtsam und mit Respekt nähert sich Christa Mayrhofer der Gelassenheit dieser Tiere.Lanzelott, Hael, oder Wolke sind einige der „untertitel“, die Christa Mayrhofer ihren großformatigen Bildern gibt.

Ihre Malerei zeugt von in Öl gebannten Begegnungen mit dem Fleckvieh, den Hochlandrindern, mit friedlichen Stieren und forschen Kühen.

Auf die Suche nach ihren Modellen begibt sich Christa Mayrhofer mit ihrem Skizzenblock und der Digitalkamera. Der künstlerische Prozess aber, wird bereits bei der direkten Begegnung in Kraft gesetzt. Wie verändert sich der Glanz im Fell, der Atem und die Blicke, das Licht, die Farben der Wiesen, das Alles und auch der Geruch und die Geräusche setzen den künstlerischen Prozess in Gang. Für Mayrhofer gilt.“ Nicht das Bild ist die Kunst, sondern der Verlauf, in dem es entsteht“. Und dieser Prozess beginnt beim Beobachten der Tiere im Stall oder auf der Weide, beim Gespräch mit den Bauern, beim Gang durch die Natur und dem Malen, das Bild ist die Vollendung des künstlerischen Aktes.

„ Die Kuh ist ein Poem des Mitgefühls“, sagt Gandhi.

Christa Mayrhofer entdeckt für sich die Würde der „Heiligen Kuh“ neu. Diese Würde zu achten bedingt auch die Achtung ihrer Körperlichkeit.“ Nur lebensgroß gemalt werde ich diesen Tieren gerecht“ sagt Sie, „Wo nach dem Tod ihre Herzen sind, das weiß ich nicht“, sagt Mayrhofer:“ Aber ich möchte ihnen eine Seele geben.“

 

Infos

Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
-
Share

Künstler:innen

Details Name Portrait
Christa Mayrhofer

Institutionen

Titel Land Ort Details
Galerie Vitrine Luzern
Schweiz
Luzern
Luzern