«hOTel anderswo» ZITATE, SCHERBEN, FETZEN

ZITATE, SCHERBEN, FETZEN
Samstag, 25. November, ab 19 Uhr, mit Barbetrieb

Edgar Leciejewski präsentiert eigene Texte, Bilder und Gedanken zur Arbeitsweise mit Versatzstücken, einer Lebensform: Es gibt keine stabilen Originalzustände, alle Spuren der Zeit wollen in unserer Umwelt sichtbar bleiben. Eine von Wunden gezeichnete Gegenständlichkeit, Risse, Defekte, Unfälle werden transformiert zu stolzem Schmuck.
> Übernachtungen erwünscht. Auf Anmeldung. Kostenlos, mit Frühstück. Anmeldung über www.hotelanderswo.com

Kennen Sie das Gefühl, die Welt nur noch selektiv, durch die Kapsel einer selbstgebauten Hütte wahrzunehmen? Wissen Sie noch, wie Sie als Kind unter den Tisch gekrochen sind, um einen unscheinbaren Raum zu erforschen? Mögen Sie den Geruch von Zeitungspapier oder das dumpfe Schaben, wenn Sie barfuss über einen Faserfilz gehen? Vielleicht trifft mehreres auf Sie zu – und selbst, wenn nicht: Im hOTel anderswo sind Sie am richtigen Ort! Wir laden Sie ein, an der langen Tafel mit uns zu essen, dem Flüstern anderer Gäste zu lauschen, in einer hauseigenen Schlafkoje die Nacht zu verbringen, Postkarten mit fiktiven Topografien zu verschicken oder zarte Welten zu entdecken aus zerschlagenem Geschirr. 
Nach dem Auszug der Stadtbibliothek, die seit 1984 die Liegenschaft mit dem Zimmermannhaus Kunst & Musik geteilt hatte, testet der Ausstellungsbetrieb in einer dreijährigen Zwischennutzung neue Veranstaltungs- und Präsentationsformate. Mit dem hOtel anderswo erprobt die Adresse die Gastfreundschaft und rückt Kunst ins Zentrum gemeinschaftlichen Erlebens. Willkommen im Anderswo!