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Im Herbst 2018 starten die Berliner Festspiele/Immersion in Kooperation mit dem Planetarium Hamburg die Programmreihe „The New Infinity. Neue Kunst für Planetarien“ mit künstlerischen Fulldome-Produktionen. Dafür errichten die Festspiele eine mobile Kuppel auf dem Mariannenplatz und präsentieren am 26. September neue Kunstwerke im Rahmen der Berlin Art Week. Bis zum 14. Oktober sind dort bei freiem Eintritt neue Arbeiten von David OReilly, Holly Herndon & Mathew Dryhurst und Fatima Al Qadiri & Transforma zu erleben. Den Abschluss bilden Konzerte von William Basinski und Evelina Domnitch & Dmitry Gelfand.

Die Entwicklungen der digitalen Welt stellen die Infrastrukturen aus der analogen Zeit vor neue Herausforderungen. Das gilt auch für das Planetarium, das bereits seit hundert Jahren als Tor in die Unendlichkeit des Sternenhimmels ein Raum für entgrenzende, immersive Programme ist. Die neue Programmreihe verbindet nun die digitale Technologie der Planetarien mit einer mobilen Architektur, um künstlerische 360-Grad Produktionen nicht allein unter einer VR-Brille zu erleben, sondern in Gemeinschaft und das auch für ein Publikum, das die zeitgenössische Kunst sonst eher schwer erreicht. Als weltweit verbreitete Hardware ist das Planetarium ein hervorragender Ort, um avancierte oder exklusive Werkformen zu demokratisieren und die atemberaubenden Möglichkeiten dieser Technologie zu verbreiten. So ermöglicht das globale Netzwerk eine Form globaler Gleichzeitigkeit.

In der Programmreihe „The New Infinity“ präsentieren die Berliner Festspiele/Immersion in Kooperation mit dem Planetarium Hamburg ab Herbst 2018 neue künstlerische Fulldome-Produktionen. Fulldome beschreibt den technisch maximalen Bildeindruck unserer Zeit, der das gesamte Gesichtsfeld des Menschen einnimmt und ihm ein freies, beinah unbegrenztes Umherschauen „wie in der Natur“ erlaubt. Das Planetarium Hamburg ist das führende und besucherstärkste Haus seiner Art im deutschsprachigen Raum und wichtiger Akteur der International Planetarium Society. Es möchte seinen Weg fortsetzen, die eigene Einrichtung für künstlerische Inhalte zu öffnen und sie durch sein Netzwerk zu verbreiten. Mit allerneuster technischer Ausstattung verfügt es über enorme Potentiale für immersive Produktionen.

Für „The New Infinity“ stellen die Berliner Festspiele den Kuppelraum Künstler*innen als einen bislang kaum zugänglichen und wenig genutzten Ermöglichungsapparat zur Verfügung, um hier mit den Mitteln digitaler Audio- und Videotechnik Momente der Entgrenzung herbeizuführen und eine Ahnung der Unendlichkeit zu vermitteln. Von 2018 bis 2020 sind Bildende Künstler*innen, Klangkünstler*innen, Filmemacher*innen und Game-Entwickler*innen eingeladen, neue Kunstproduktionen für den Kuppelraum zu erarbeiten. Die Reihe eröffnet am 26. September 2018 im Rahmen der Berlin Art Week mit einer mobilen Kuppel auf dem Mariannenplatz und neuen Arbeiten von David OReillyHolly Herndon & Mathew DryhurstFatima Al Qadiri & Transforma sowie Konzerten von William Basinski und Evelina Domnitch & Dmitry Gelfand. Anschließend werden die Arbeiten im Planetarium Hamburg sowie im Rahmen des Deutschlandjahres 2018/19 in verschiedenen Planetarien in den USA gezeigt.

Die Präsentation am Mariannenplatz vom 26. September bis 14. Oktober wird von drei Artist Talks im Kunstquartier Bethanien begleitet, in denen die Künstler*innen dem Publikum ihre Arbeiten näher bringen.

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Grossausstellung/Festival
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