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Solvej Dufour Andersen und Peter Stoffel bei Ruzicska/Weiss

Schon im Moment des Betretens verändert sich die Befindlichkeit des Besuchers. Die Arbeit von Solvej Dufour Andersen füllt den Boden mit einer Art Parkett aus unterschiedlichen, kreuz und quer verlegten Holzteilen: Unsicheres Terrain, das sich bewegt, das knackt und knarrt und die Schritte fühl- und hörbar macht. Um Verunsicherung der gewohnten Wahrnehmung und Verrückung fester Standorte geht es in der Gemeinschaftsausstellung von Peter Stoffel (*1972) und Solvej Andersen (*1974) bei Ruzicska/Weiss
Düsseldorf — Ruzicska/Weiss

«Spinnwebzeit» im Museum für Moderne Kunst
Besprechung

Spiderman im MMK! In Lebensgrösse schleicht er über die strahlendweissen Museumswände. Und er hat eine Nummer, die anzeigt, dass er nur ein Gast im Pluriversum der Kunst ist. Schade eigentlich. Denn Spiderman gehört zu den 221 Dingen - Bildern, Büchern und vor allem allerlei mehr oder weniger bizarren Objekten, die das MMK in den vergangenen Monaten bei eBay ersteigert hat, um ihnen zu einem temporären Tête-à-tête mit den dort versammelten Kunstwerken zu verhelfen.

Christophe Rey im Centre d'édition contemporaine
Besprechung

Der Genfer Künstler Christophe Rey beschäftigt sich seit längerem mit der Geschichte der Fotografie. Seine Ausstellung im Centre d'édition contemporaine holt die Porträtierten aus einem Fotografie-Klassiker mittels Nachzeichnungen in die Gegenwart.

«M Stadt. Europäische Stadtlandschaften» im Kunsthaus

Am steirischen herbst zum Generalthema «Stadt» beteiligt sich das Kunsthaus Graz mit einer Ausstellung, der es um die Schnittmengen urbanistischer Problemfelder in Europa geht.
Graz — Kunsthaus Graz

Ellen Gronemeyer in der Galerie Guenther/Borgmann
Besprechung

Die Bilder fügen sich in kleines oder mittleres Format, pastos ist der Farbauftrag, die Palette dunkel bis düster, und umso stärker kontrastiert damit dann punktuell gesetzte, kristalline Farbigkeit. Die Malerei von Ellen Gronemeyer (*1979) wirkt seltsam komprimiert, Geschichten scheinen sich darin zu ballen, Stimmungen zuzuspitzen, ohne dass sie je aus der Ahnung, der Andeutung heraustreten. Die Künstlerin, die in Hamburg studierte und heute in London lebt, zeigt jetzt bei Guenther/Borgmann neue Arbeiten.
Hamburg — Karin Guenther

Bettina Pousttchi in der Buchmann Galerie
Besprechung

Ende September eröffnete André Buchmann seine neue Galerie in Berlin. Nun feiert er Abschied in Köln. Und es ist ein Abschied, der die Richtung vorgibt: Bettina Pousttchi zeigt zwei Arbeiten, von denen eine in Köln, die andere in Berlin entstanden ist.

John Wesley im Haus Lange

Der Witz steckt im Detail, der Nuance einer Linie: in der lächerlich männlichen Pose einer Abteilung aufgereckter Doggen, Marcel Prousts tragisch schweren Augenlidern, den Eheringen zweier kopulierender Eichhörnchen. «Witzig und spinnert» seien seine Bilder und voll «psychologischer Seltsamkeit», schrieb Donald Judd 1963 anlässlich der ersten New Yorker Einzelausstellung seines Freundes John Wesley, bestrebt, die Eigenart eines Malers zu charakterisieren, der im Kontext der entstehenden Pop Art wahrgenommen wurde, jedoch von Anfang an einen höchst eigenwilligen Weg beschritt.

Matt Mullican im Kunstmuseum
Besprechung

Matt Mullican wurde bekannt durch seine selbst entworfenen Piktogramme, die einen systematischen Versuch darstellen, die Aussenwelt durch zeichenhafte Abstrahierungen zu strukturieren.

Michal Rovner im Jeu de Paume

Zwischenräume, Schrift-Erfahrungen und das Mystische im elektronischen Bild sind Themen der israelischen Foto- und Videokünstlerin Michal Rovner.
Paris — Jeu de Paume

Thomas Florschuetz bei Christian Roellin

Digitalisierte Aufnahmen von Mittel- und Kleinformatkameras sind die Basiselemente, anhand derer der Fotokünstler Thomas Florschuetz die Grenzen und Möglichkeiten der Fotografie systematisch auslotet. Die aktuelle Ausstellung in der St. Galler Galerie Christian Roellin verweist anhand ausgewählter Beispiele aus den in den letzten Jahren entstandenen Serien von Körperfragmenten, Fensterbildern und Blumenstücken auf zentrale Aspekte im Werk des in Berlin ansässigen Künstlers.
St. Gallen — Christian Roellin