1-2/2007

Hans Stalder gibt sein Debüt in der Galerie Friedrich mit einer Reihe von Malereien aus den Jahren 2003 bis 2006, die eine sehr persönliche Nachbearbeitung von Pop verraten. Porträts, Selbstporträts, Singvögel und Blumen: Die Motive verbinden Bilder zu Serien, und doch bleibt jedes Werk singulär.

1969 starb der erste, 1973 der zweite und ab 1985 ging es bis heute kontinuierlich weiter. Von den 137 Künstlern der Ausstellungsliste sind 19 tot, und das ist es auch, was sie auf den ersten Blick miteinander verbindet. Die für die Schau ausgewählten Kollegen, die noch arbeiten, haben vor allem wiederum den als angenehmer besetzten Daseinszustand gemein: das Leben. Davon begannen sechzehn ihr Leben in den Siebzigern und ein Künstler ist dabei, der sich «Jahrgang 1980» auf sein T-Shirt drucken könnte. «Into me/Out of me» ist eine durchweg zeitgenössische Ausstellung, die thematisch bleibt, auch wenn die künstlerischen Positionen weit auseinander reichen.

Ohne Gedichte sei in Ungarn keine Revolution zu bestreiten. So der ungarische Essayist und Schriftsteller György Konrád, der selbst bis zur Wende 1989 in Ungarn nicht publizieren durfte. Politik und Kunst werden in Ungarn als nah verbunden gesehen und nach 1989, einer Phase des Umbruchs, befragten...

Mit einer Ausstellung, die trotz leichter Überfülle zu überzeugen weiss, spürt das Kunstmuseum Bern dem Tod in der bildenden Kunst nach. Der Titel «Six Feet Under» spielt auf eine populäre US-Fernsehserie an und gibt den Rahmen vor: Zwar eint die Schau Werke von gut 80 Künstlern aus 29 Nationen...

Seit drei Jahrzehnten betreibt Cindy Sherman die Verwandlung der eigenen Person in inszenierten Fotografien. In Bregenz sind in der mit dem Jeu de Paume, Paris, koproduzierten Ausstellung alle wichtigen Serien beieinander. Das gibt einen überwältigenden Blick auf das herausragende Werk einer...

Eins der ersten Gartenbilder, das aus individueller, psychologisch motivierter Befindlichkeit heraus entstand, zeigt einen unspektakulären Ausschnitt des Palais du Luxembourg. Gemalt wurde das Bild von einem Inhaftierten, vom Jakobiner und Freund Robespierres Jacques-Louis David, der - eingekerkert...

«Zen-Buddhismus ist für mich das Weltall, eine unermesslich grosse Leere und Klarheit. Das Christentum ist mystischer, wärmer. Es ist eine Art Heimat und sicherer Kern», stellt ein Unternehmensberater, der zweimal im Jahr fünftägige Zen-Sesshins besucht, fest. Und ein 20-Jähriger Designer meint: «Es...

Nach der Austragung vielfältiger politisch und sozial engagierter Gefechte, scheint jetzt das Private wieder zu locken. Während «Home stories», eine Ausstellung, welche den renaissancehaften Rückzug in die eigenen vier Wände feststellt, noch durch Kiel und Wolfsburg tourt, schliesst sich nun - wenn...

Ursprünglich war das Museum ein Heiligtum, das den Musen, den Schutzgöttinnen für Künste, Kultur und Wissenschaften gehörte. Heute, so die Definition des International Council of Museums (ICOM), ist es «eine gemeinnützige, ständige, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienst der...

«Âme», «Seele» wird im Französischen auch das Innenleben von Objekten benannt, beispielsweise das Metall im Inneren eines isolierten Kabels. Myriam Mechita zeigt die «Seele» von Tieren. Kunststoff-Formen, die Tieren ähneln, besteckt mit Perlen oder spiegelnden Aluminiumplättchen. Kein Zitat Bruce...