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Editorial
Editorial

Olivier Mosset, ‹Leaving the Museum›

Die Kunsthalle Zürich gibt im Museum Bärengasse eine würdige Abschiedsparty. Geladen ist Olivier Mosset mit seinen Künstlerkollegen, deren Werke die altehrwürdigen Räume aus dem 17. Jahrhundert energetisieren und entgrenzen. Die Werke stehen nur für sich selbst: als Farbe, Licht und als Emotion.

Melanie Smith
Besprechung

Zwei Einzelausstellungen von Melanie Smith, in der Galerie Peter Kilchmann in Zürich und der Villa Merkel in Esslingen, zeigen Arbeiten, in denen das Erbe der Abstraktion, surrealistische Verfahren und mexikanische Gegenwart mitschwingen. Vielschichtige Denkräume öffnen sich.

Urs Fischer, ‹Madame Fisscher›

Was ist der Unterschied zwischen einem Aktmodell und einer Grapefruit im Ausstellungsraum? Es gibt keinen. Zumindest nicht bei Urs Fischer. Er macht mit beiden hungrige Augen. Jüngst nährte der Zürcher den Augenhunger gleich mehrmals: bei Gagosian in Paris, in der Kunsthalle Wien und im Palazzo Grassi Venedig.

Martial Leiter, ‹Totentanz und Weltenlauf/Satirische Zeichnungen›
Besprechung

Als Inspirationsquelle dient Martial Leiter seit Jahren der mittelalterliche, oft ironisch erscheinende Totentanz. Inhaltlich kreist das künstlerische Werk um die Themen Wirtschaft, Wachstum und Informations-Gesellschaft. Mit seinem Baseler ‹Totentanz› schafft der Künstler ein mehrfach ortsspezifisches Werk.

Paul Czerlitzki

Paul Czerlitzki beschäftigt sich mit der Malerei oder vielmehr mit Elementen wie der Leinwand, dem Keilrahmen, der Grundierung, der Farbe und ihrem Zusammentreffen, das schliesslich in der bekannten Summe, dem Bild, mündet. Seine aktuelle Ausstellung zeugt von der intensiven Untersuchung eines Mediums.

Jan de Cock

Kunst bricht mit Erwartungen. Lässt der Name Jacqueline Kennedy Onassis an die glamouröse Welt einer entrückten Ikone der Sechzigerjahre denken, so entlarvt die gleichnamige Ausstellung die Gier nach Bildern, indem sie die mondäne Schöne nicht zeigt.

Jusqu'ici tout va bien
Hinweis

Wie verändern sich die Wahrnehmung und Bewertung von Zeit vor dem Hintergrund einer Krise? Wird diese zum Feind, wenn der Handlungsspielraum eingeschränkt wird? Oder kann man die Forderung nach raschen Lösungsansätzen und Entscheidungen auch als Chance für eine positive Veränderung sehen?
Basel/Münchenstein — Oslo 10

‹Ich bin der letzte Maler›

Martin Disler (1949-1996) griff zu Pinsel und billiger Dispersionsfarbe, als der Kunstmarkt gerade die Videotechnik entdeckte. Seine expressiven Bilder und Plastiken brachten dem künstlerischen Autodidakten aus Solothurn, der auch Gedichte schrieb, internationale Anerkennung.

Markus Furrer

Einen Sternenhimmel bringt Markus Furrer (*1960) in die Gewölbe des Kunstkellers Bern.

Ka Moser

Das Farbengedicht, 1983 spontan während einer Konzertperformance entstanden, zehn Farbtöne in Lauten miteinander verkettend, ist Urknall wie anhaltender Bezugspunkt des künstlerischen Schaffens von Ka Moser (*1937).