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Editorial
Editorial

Augustin Rebetez - Traumtänzerische Labyrinthe

Das Centre Dürrenmatt stimmt sich in eine neue Ausstellungsreihe zum Thema ‹Labyrinth› mit einer Carte Blanche an Augustin Rebetez ein. Zusammen mit zwei seiner Peers hat er eine Installation geschaffen, die Schauder wie Zauber weckt und die Lust, sich zu verlieren.

Elizabeth Peyton

Als eine der wichtigsten Ausstellungen des Jahres wurde sie angekündigt: ‹Elizabeth Peyton. Here She Comes Now›. Eliza-beth Peytons (*1965, Danbury) Antlitz sucht man vergebens. Stattdessen hängen in der Schau der US-Amerikanerin Stars von Jonas Kaufmann bis David Bowie an den Wänden.

Walter Swennen

Morgens ist nicht seine Zeit. Daher kritzelt der Belgier Walter Swennen (*1946, Brüssel) auf Papier, was ihm in den Sinn kommt, und steckt es anschliessend in eine Kiste.

Semiconductor

Wissenschaft prägt unsere Sicht der Welt. Dabei ist sie letztlich Glaubenssache, denn ihre Erkenntnisse sind nur vorläufig, gehören einem historisch bestimmten epistemologischen System an. Ein Video des Künstlerduos Semiconductor offenbart dies eindrücklich.

Raum geben

‹Raum geben› nennen Pi Ledergerber, Manu Wurch und Angela Lyn ihre Werkschau und geben in der konzentrierten Hängung der Gemeinsamkeit Raum: der Re­duktion auf das absolut Wesentliche und einer korrespondierenden Ursprünglichkeit.

His Master's Voice

Die drei Moderatoren in der Glasbox scherzen lautstark, legen Musik auf, plaudern mit Anrufern und heizen die Stimmung über den Äther an. Wüsste man nicht, um was es hier geht, man könnte die locker-coole Atmosphäre für normal halten.

Pierre-Olivier Arnaud

Seit den späten Neunzigerjahren verwertet Pierre-Olivier Arnaud (*1972, Lyon) fremde und eigene Fotografien zur Befragung des Zustands dieses Mediums, dessen rasante Entwicklung selbst die grössten Hellseher der Bewegungen Pop und Picture kaum voraussehen konnten.

Lara Almarcegui

Als junge Künstlerin, sie hatte gerade ihr Atelier in Rotterdam bezogen, grub Lara Almarcegui (*1972, Zaragoza) mal ein Loch: «Ich wollte spüren, wie es ist, sich in das zu graben, was uns trägt.» Der Untergrund, auf den sich eine Stadt stützt, fiel erst durch das Loch auf - es wurde höchst amtlich

James Edward Deeds

«Why Doctor» steht unter einer gerahmten Zeichnung geschrieben. Sie zeigt das Porträt eines sitzenden Mannes mit hohem Hut, der durch Gardinen aus dem Fenster schaut. Mit flackernden Augen stiert er aus dem Bildgeviert.

Jeff Wall

Wenn Jeff Wall über seine Arbeit spricht, wirkt er genauso scharf und überlegt wie seine Bilder. Selbst bezeichnet sich der Doktor in Kunstgeschichte als «Cinematograph» und er meint, wenn er sich einer Produktion annähere, lasse er das Bild vorerst im Kopf entstehen - aus der Erinnerung heraus.