AICA-Mikrokritik: Andy Warhol – queer
Andy Warhol · Mario Banana, 1964, Filmstill
Wien — Es war eine Frage der Zeit, bis die queere Seite von Andy Warhol auch offiziell ins Museum aufgenommen werden würde: Die Ausstellung im Wiener Mumok zeigt den 1987 verstorbenen Künstler als Produzenten glitzernder Alternativwelten, die eben nicht nur den Glam der Bohème einfangen, sondern auch andere Geschlechterperspektiven vermitteln. Frühe Zeichnungen spielen eine entscheidende Rolle dabei. Beeindruckend, wie Warhol schon zu Beginn seiner Karriere absolut bestimmend und bestimmt seine Position darlegte – und sie bis zu den jüngeren Medienarbeiten beibehielt.
