Direkt zum Inhalt

Hermann Rupf (1880—1962) war von 1901—1903 Bankkorrespondent in Frankfurt. Dort lernte er den späteren Kunsthändler Daniel–Henry Kahnweiler (1884—1979) kennen, zu dessen ersten Kunden er gehören sollte. Nach einem Aufenthalt in Paris, kehrte Rupf 1905 in sein väterliches Mercerie–Geschäft in Bern zurück, das er ab 1908 mit seinem Schwager, Ruedi Hossmann, leitete (Hossmann & Rupf). 

Das Ehepaar Rupf setzte sich auch ausserhalb ihrer Sammlertätigkeit auf sozialer Ebene für Künstlerinnen und Künstler ein. Hermann Rupf übernahm zudem durch seine Tätigkeit als Kunstkritiker eine wichtige Rolle in der Verbreitung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst. Seine Texte und Kritiken waren als Plädoyer für die zeitgenössischen Kunstrichtungen zu verstehen und richteten sich gegen eine konservative Kunstpolitik.

Die 1954 gegründete Hermann und Margrit Rupf-Stiftung verfügt über eine der bedeutendsten Sammlungen der Klassischen Moderne in der Schweiz. Schwerpunkte der Sammlung sind Werke des Kubismus von Braque, Picasso, Gris und Léger. Von zentraler Bedeutung fürs Rupf’s Sammeltätigkeit waren nebst der lebenslangen Freundschaft mit Daniel-Henri Kahnweiler auch die engen Kontakte mit Lily und Paul Klee sowie Nina und Wassily Kandinsky. Mit der Gründung der Rupf-Stiftung wurde die Sammlung am Kunstmuseum Bern deponiert. Bis heute konnten weitere Erwerbungen vor allem im Bereich der Gegenwartskunst getätigt werden. 

Infos

Name
Margrit und Hermann Rupf
Personentyp
Sammler:in
Geburtsort

Schweiz

Share

Ausstellungen/Events

Details Titel Typ Datum Stadt Land Video
Ausstellung
Bilbao
Spanien
La Colección de Hermann y Margrit Rupf Ausstellung Bilbao Spanien
Ausstellung
Würzburg
Deutschland
Meisterwerke von Picasso bis zur Gegenwart (Slg. Rupf) Ausstellung Würzburg Deutschland
Ausstellung
Bern
Schweiz
Von Picasso bis Judd. Erwerbungen der Rupf-Stiftung Ausstellung Bern Schweiz
Ausstellung
Bern
Schweiz
Kubismus im Korridor (Rupf Coll.) Ausstellung Bern Schweiz