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Die Geschichte der Stanser Maschinenfabrik Schilter lässt an Dramatik nichts zu wünschen übrig.

Zwischen 1959 und 1972 entwickelt sich das Unternehmen vom 3-Mann-Betrieb in der Stanser Schmiedgasse zum international tätigen KMU mit 270 Mitarbeitern. Ihr Produkt: geländegängige Kleintransporter für die Berglandwirtschaft. Zu besten Zeiten produziert und verkauft Schilter 1000 Fahrzeuge pro Jahr. Die Stanser gelten als Pioniere der mechanisierten Berglandwirtschaft.

Aber dem beeindruckenden Aufstieg folgt ein tosender Zusammenbruch, bei dem auch gleich noch die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) ins Strudeln gerät. Managementfehler führen Schilter in den Ruin.

1975 übernimmt die Nidwaldner Kantonalbank das marode Unternehmen und verkauft es wenig später mit Verlust weiter.

1978 muss der Nidwaldner Landrat 18 Millionen Franken zur Sanierung der Bank sprechen, denn diese hatte Schilter, aber auch andere Unternehmen, allzu grosszügig mit Geld versorgt.


Die Berge hatte Schilter mit seinen Transportern erobert, aber den Boden unter den Füssen verloren. Die Ausstellung zeigte Aufstieg und Fall der Stanser Maschinenfabrik Schilter.