Skip to main content

Darwinistische Zustände im Kunstbetrieb, fremde Stimmen im LOEB und im November in einem öffentlichen Bümplizer Brunnen baden? Genau das haben wir in der vierten Staffel von Connected Space vor – aber alles der Reihe nach:

Sportkollektion im Brocki und Signature-Haarschnitt für alle

Was sucht ein*e Künstler*in in einem Brockenhaus, ausser vielleicht neue Teile für die persönliche Garderobe? Stattdessen wird ein Happening daraus; ein Künstler, der sich selbst zur Marke Sport erklärt und im HIOB Brockenhaus in Bümpliz Süd seine eigens dafür kreierte Kollektion vorstellt. Keine Kollektion, dafür ein neuer Signature-Haarschnitt erwartet die Besucher*innen eine Woche später beim Happening im Frenchy Store, dem Secondhandladen für Sportkleidung.

 

„Survival of the fittest – Überleben im Kunstbetrieb“

So betitelt der Kunstraum sic! aus Luzern das Spiel, zu dem die Besucher*innen in der Cabane B, wo er zu Gast ist, eingeladen werden. In der spielerischen Talkshow werden ohne Lamento die erwerbstechnischen Knackpunkte von Kulturarbeiter*innen thematisiert und kreative Überlebensstrategien gesucht.

 

Stimmen im LOEB

Was wohl die Kund*innen des LOEBs Anfang November denken werden, wenn plötzlich Stimmen und Geflüster aus der Lautsprecheranlage klingen, die absolut nichts mit Produktanpreisungen zu tun haben? Die rezitierten Texte und Gedichte handeln von ephemeren Spuren persönlicher Erfahrungen und verschwinden, wie sie gekommen sind; man weiss nie, wo man ihnen das nächste Mal begegnet.

 

Zu Gast im Wissenschaftslabor

Kunst und Wissenschaft verstehen sich ja bekanntlich gut, artistic research greift seit Jahrzehnten um sich und ist längst als Schulterschluss zwischen den Disziplinen etabliert. Der Kunstraum Dreiviertel zieht von der Monbijoustrasse zur Uni Bern und zwar ins Physikalische Institut – dort wird an der Fortführung des interdisziplinären Projekts Reagenz weitergetüftelt. «Transitorische Turbulenzen» verspricht unterdessen das Kollektiv lotsremark Projekte. Eingeladen vom Kunstraum Dreiviertel realisiert das Kollektiv eine Ausstellung konzeptueller Werke aus dem Zeitraum von 1968 bis heute.

 

Brunnen gehn, statt Baden gehn

Anstatt in die Sauna oder in den Hotpot kann man diesen Herbst einfach nach Bümpliz auf den Dorfplatz: Das Kollektiv Hotel Regina aus Basel lädt zum «Brunnengehn» in Bümpliz ein. Anstatt ins Bad begeben sich die Besucher*innen in den zuvor auf 39° aufgeheizten Bümplizer Davidbrunnen.

 

Ab aufs Dach – auf ins neue Jahr!

Als krönender Abschluss begibt sich der Grand Palais (ein Kunstraum, der normalerweise im Wartehäuschen auf dem Helvetiaplatz beheimatet ist) aufs Dach. Mit künstlerischen Positionen, die mit dem «offenen Raum» arbeiten, geht’s ins neue Jahr, dem das Publikum dank dem Standort mit Weitsicht begegnen kann.

Infos

Event Type
Exhibition
Date
-
Share